Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Die Krähe geht an den Fischer
Peter Fischer hat sich bei den Finalabenden im Wettbewerb um die Krefelder Krähe durchgesetzt. Der Nachwuchspreis wird am 6. April im Stadtwaldhaus verliehen. Die drei besten Acts treten an diesem Abend noch einmal auf.
Eine singt zur Gitarre klug und charmant eine Hymne auf Krefeld und kommt aus Witten. Ein Anderer zeigt mit lockerem Mundwerk, dass er keinen Lokalmatadoren-Lorbeer braucht, um zu glänzen. Ein Dritter präsentiert sich als atemberaubender Pianist, der auch seine Pointen in einem virtuosen Rhythmus abfeuert: Bei den Finalabenden der Bewerber um den Kabarett-Nachwuchspreis „Die Krähe“hat das Publikum in der Friedenskirche eine spannende und höchst unterschiedliche Mischung erlebt. Und am Ende reichte der Krefeld-Bonus weder für die Wittenerin Fee Bardenius, noch für den Krefelder Poetry Slammer und Wort-Tausendsassa Johannes Floehr zum Sieg: Der Münchner Peter Fischer landete auf Platz 1.
Als heißer Anwärter auf die diesjährige Krähe, die als Nachwuchspreis verliehen wird, galt der Münchner, der seit 2014 als Liedermacher und Musikkabarettist auf bundesdeutschen Bühnen tourt, schon bei der Bewerbung. Stefan Erlenwein, 1. Vorsitzender des gemeinnützigen Kabaretts „Die Krähen Krefeld“, erinnert sich an das Video, das alle Bewerber einsenden müssen. „Da war die große Bühnenpräsenz schon spürbar“, sagt er. Der erste Preis ist mit 5000 Euro dotiert und wird am Samstag, 6. April, im Stadtwaldhaus überreicht. Platz 2 und 3000 Euro gibt es für das Schauspieler-Duo Blömer/Tillack. Nikita Miller hat sich mit seinen tiefgründigen Geschichten, die nicht nur von Pointen leben, Platz 3 und 2000 Euro gesichert. Bei der Preisverleihung im Stadtwaldhaus werden alle Preisträger noch einmal auftreten und Teile ihres Programms bieten, die das Krefelder Publikum bisher nicht gesehen hat.
Erlenwein ist froh, dass beim Publikum alle Kandidaten gut angekommen sind. „Der zweite Abend war insgesamt der stärkere“, findet er. Obwohl der unter keinen guten Vorzeichen begonnen hatte: Pascal Franke war erkrankt und so kurzfristig ausgefallen, dass kein Bewerber von der Nachrückliste mehr eingeladen werden konnte. Doch Miller, Blömer/Tillack und Fee Badenius erweiterten ihre Auftritte und füllten die Lücke – zum Amüsement des Publikums. Während die Sängerin