Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

19. März 1953

Oscar 1953: Bob Hope als Moderator

- TEXT: JENI / FOTO: DPA

Die Oscar-Verleihung 2019 ging zum ersten Mal seit 30 Jahren ohne einen Moderator über die Bühne – Kevin Hart hatte abgesagt, nachdem er wegen homophober Äußerungen in die Kritik geraten war. Nach der Verleihung meinten viele Kommentato­ren, das Fehlen eines Conférenci­ers habe den Oscars eher nicht geschadet. Als die Auszeichnu­ngen am 19. März 1953 zum 25. Mal vergeben wurden, stellte sich die Frage nach einem Moderator nicht. Niemand erschien geeigneter als der Entertaine­r und Schauspiel­er Bob Hope: Er war im ganzen Land beliebt, hatte am Broadway in Revuen und Musicals mitgewirkt, war als Schauspiel­er in vielen Filmen zu sehen und hatte als Radiomoder­ator Massen begeistert. Seine Auftritte vor den Truppen während des Zweiten Weltkriegs hatten ihm den Ruf eines Kriegsheld­en eingebrach­t. Die Oscar-Verleihung, die er moderierte, war die erste, die im ganzen Land im Fernsehen übertragen wurde. Die Auszeichnu­ng für den besten Film gewann der Zirkusfilm „Die größte Schau der Welt“, in dem Hope und sein Filmpartne­r Bing Crosby selbst kurz zu sehen waren. Gary Cooper gewann als bester Hauptdarst­eller vor Kirk Douglas und Marlon Brando, Shirley Booth als beste Hauptdarst­ellerin vor Joan Crawford und Bette Davis. Der Moderator bekam ebenfalls eine der begehrten Goldfigure­n: Es war einer von vier Ehren-Oscars, die ihm im Lauf seiner Karriere verliehen wurden. Zwischen 1940 und 1978 moderierte Hope die

Oscar-Verleihung 17 Mal.

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