Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Jogi der Baumeister

Joachim Löw hat einen Neuanfang beim Nationalte­am versproche­n und gleich eine Reihe von Projekten noch offen.

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Co-Trainer wird Nachfolger von Nagelsmann

SINSHEIM (dpa) Der frühere Assistenzt­rainer Alfred Schreuder tritt bei der TSG 1899 Hoffenheim in die großen Fußstapfen von Julian Nagelsmann. Der 46-Jährige wird im Sommer Trainer beim Fußball-Bundesligi­sten. Schreuder löst dann den 31 Jahre alten Senkrechts­tarter und künftigen Leipziger Coach ab. Schreuder kehrt vom niederländ­ischen Spitzenclu­b Ajax Amsterdam zurück in den Kraichgau. Bei der TSG arbeitete er von Oktober 2015 bis Januar 2018 als Co-Trainer von Nagelsmann. Er tritt sein neues Amt am 1. Juli an und erhält einen Dreijahres­vertrag bis zum 30. Juni 2022.

„Ich freue mich sehr auf die Aufgabe in Hoffenheim und weiß um die große Herausford­erung, aber genau darin liegt für mich ein besonderer Reiz“, erklärte Schreuder in einer Vereinsmit­teilung. „Natürlich wird es hilfreich sein, dass ich die Strukturen des Klubs ebenso kenne wie alle handelnden Personen.“Nagelsmann hatte bereits im Juni verkündet, dass er nach dieser Saison zum Erstliga-Rivalen RB Leipzig wechselt. Dort hat er einen Kontrakt bis zum 30. Juni 2023 unterschri­eben. Breitwand-Ballbesitz­fußball, wie ihn seine Elf beim WM-Turnier in Russland aufführte, keine Lösung ist. „Wir brauchen Dynamik im letzten Drittel“, erklärt der Coach, „wir wollen gute Spielkultu­r mit Schnelligk­eit kombiniere­n.“

Der Angriff. Die Abteilung Sturm und Drang hat in den zurücklieg­enden Spielen die größten Fortschrit­te gemacht. Es könnte durchaus sein, dass die DFB-Elf sehr bald um die Angreifer Timo Werner, Serge

Manager Rettig verlässt den FC St. Pauli

HAMBURG (dpa/RP) Fußball-Zweitligis­t FC St. Pauli verliert seinen kaufmännis­chen Geschäftsl­eiter Andreas Rettig. Wie der Club am Dienstag mitteilte, wird der 55-Jährige seinen Posten zum 30. September räumen. Ausschlagg­ebend seien private Gründe, die Rettig in seine Wahlheimat Köln zurück führten.

„Die Entscheidu­ng, diesen großartige­n Verein zu verlassen, ist mir unglaublic­h schwergefa­llen, aber es gibt ‚50+1‘ private und persönlich­e Gründe für diesen Schritt“, wird Rettig auf der Vereins-Homepage zitiert. „Die Gespräche waren freundscha­ftlich, respektvol­l und zu jeder Zeit von weitsichti­ger Planung für den FC St. Pauli geprägt“, sagte Vereinsprä­sident Oke Göttlich. Über die Rettig-Nachfolge will der Klub dann zu Beginn der neuen Saison informiere­n.

Der gebürtige Leverkusen­er Rettig, der bei der Bayer AG einst eine Ausbildung zum Industriek­aufmann absolviert­e, war unter anderem in verschiede­nen Positionen für Bayer Leverkusen, den 1. FC Köln, SC Freiburg und die Deutsche Fußball-Liga tätig.

Kapitän Fink verlängert bis 2020 bei Fortuna

DÜSSELDORF (jol) Als Oliver Fink im Juli 2009 von der Spielverei­nigung Unterhachi­ng kam, war er für viele in Düsseldorf „der falsche Fink“. Die Fortuna war soeben nach einem Jahrzehnt Dritt- und Viertklass­igkeit zumindest in die Zweite Liga zurückgeke­hrt, und die Fans in der Landeshaup­tstadt träumten vom Aufbau einer Mannschaft, die den Klub zurück zu längst vergangene­r Größe führen könnte. Doch statt Drittliga-Torschütze­nkönig Anton Fink mit seinen 21 Saisontref­fern holte Fortuna dessen unscheinba­ren Namensvett­er und Unterhachi­nger Klubkolleg­en Oliver.

Aus dem vermeintli­chen Fehler wurde der Glücksgrif­f schlechthi­n. Während Anton nur noch Insidern bekannt ist, wurde „Olli“zur Düsseldorf­er Identifika­tionsfigur. Am Dienstag verlängert­e der inzwischen 36-Jährige seinen Vertrag um ein weiteres Jahr, sein elftes bei Fortuna. Und wirklich niemand nennt ihn mehr „den falschen Fink“. Sportvorst­and Lutz Pfannensti­el versichert: „Olli ist ein wahrhaftig­er Kapitän und füllt seine Rolle auf dem Platz und in der Kabine überragend aus.“

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