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Frankfurt: Youtube-Fans werfen Steine auf Polizisten
FRANKFURT/MAIN (dpa) In der Innenstadt von Frankfurt am Main ist am Samstag ein Flashmob eskaliert. Dabei wurden Polizisten mit Steinen beworfen. Etwa 600 junge Menschen versammelten sich laut Polizei am Samstagabend in der Innenstadt und rannten die Einkaufsmeile Zeil auf und ab. Auf Twitter schrieben die Beamten: „Es ging um eine Aktion zweier Youtuber und (von) deren Fans.“Ob es sich dabei um die beiden Youtuber handelt, deren Streit am Donnerstag auf dem Berliner Alexanderplatz zu einer Massenschlägerei geführt hatte, konnte eine Polizeisprecherin am Sonntag nicht sagen.
Die Polizei rückte an, da die jungen Leute keine Rücksicht auf Passanten nahmen. Die Beamten erteilten dem 21-jährigen Veranstalter einen Platzverweis. Ein Polizist erhielt daraufhin einen Faustschlag ins Gesicht. Der Angreifer – vermutlich ein 17-Jähriger – wurde festgenommen und dabei verletzt. Als Reaktion flogen aus der Menge Steine, die drei Beamte trafen. Zwei Stunden später löste sich der Flashmob auf. Die Polizei prüft, ob die Verantwortlichen für die Kosten des Einsatzes aufkommen müssen.
Am Donnerstag hatten sich auf dem Berliner Alexanderplatz etwa 400 Jugendliche und junge Männer versammelt und waren mit Faustschlägen, Fußtritten und Pfefferspray aufeinander losgegangen. Der Grund für die Schlägerei liegt vermutlich in einem schon länger andauernden Streit von zwei jungen Männern mit Videokanälen auf dem Internetportal YouTube: dem Rapper Thatsbekir aus Stuttgart und Bahar Al Amood aus Berlin. Sie hatten ihre Anhänger wohl per Video zu einem Flashmob eingeladen. Das ist ein per Internet organisiertes Treffen zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort, bei dem sich meist nicht alle Teilnehmer persönlich kennen. Meist geht es dabei zum Beispiel um gemeinsames Singen oder Tanzen.