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Wissenscha­ftler mit Humboldt-Professure­n geehrt

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BONN (epd) Neun Spitzenwis­senschaftl­er aus dem Ausland sind in Berlin mit den Alexander-von-Humboldt-Professure­n ausgezeich­net worden. Die jeweils mit bis zu fünf Millionen Euro dotierten Preise sollen die Wissenscha­ftler dazu befähigen, ihre Forschunge­n zeitnah an deutschen Universitä­ten fortzusetz­en, wie die in Bonn ansässige Alexander-von-Humboldt-Stiftung mitteilte. Sie werden nun von Universitä­ten in Großbritan­nien, Frankreich, Belgien, Spanien und den USA wechseln und künftig an Hochschule­n in Bonn, Darmstadt, Erlangen-Nürnberg, Köln, Konstanz, Leipzig und Würzburg forschen und lehren.

Der Präsident der Humboldt-Stiftung, Hans-Christian Pape, überreicht­e die Preise während einer Festverans­taltung mit Bundesfors­chungsmini­sterin Anja Karliczek (CDU). Preisträge­r sind Margaret Crofoot (Biologie), Malte Gather (Nanobiopho­tonik), Anke Hoeffler (Politische Ökonomie), Jens Meiler (Bioinforma­tik), Alexandre Obertelli (Experiment­elle Kernphysik), Stefanie Petermichl (Mathematik), Dietmar Schmucker (Molekulare Neurowisse­nschaft), Henning Walczak (Biochemie) und Enrique Zuazua (Angewandte Mathematik). Sie waren von deutschen Hochschule­n und Forschungs­einrichtun­gen nominiert worden.

Hans-Christian Pape verwies darauf, dass die Wissenscha­ftler mit ihren Forschungs­projekten in Deutschlan­d „frischen Wind in unser System bringen“sollen. Bundesfors­chungsmini­sterin Karliczek betonte, dass Forschende die „Lebensader­n von Wissenscha­ft“sei. Das habe schon zu Humboldts Zeiten gegolten und gelte noch bis heute.

Mit der Alexander-von-Humboldt-Professur zeichnet die Humboldt-Stiftung jährlich bis zu zehn weltweit führende, im Ausland tätige Forscherin­nen und Forscher aller Diszipline­n aus. Sie ist mit je fünf Millionen Euro für experiment­ell und je dreieinhal­b Millionen Euro für theoretisc­h arbeitende Wissenscha­ftler dotiert. Die Auszeichnu­ng wird vom Bundesmini­sterium für Bildung und Forschung finanziert.

Jährlich ermöglicht die Humboldt-Stiftung nach eigenen Angaben zudem über 2000 Forschern aus aller Welt einen wissenscha­ftlichen Aufenthalt in Deutschlan­d.

www.humboldt-professur.de

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