Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

MSV holt einen Punkt gegen Duisburg

Gegen den Tabellenzw­eiten hat der Fußball-Landesligi­st beim 1:1 für eine kleine Überraschu­ng gesorgt.

- VON DANIEL MERTENS UND DENNIS HAMRUN

Der Rather SV hält sich trotz seiner angespannt­en Personalsi­tuation weiter hartnäckig unter den ersten Fünf der Fußball-Landesliga. Im Heimspiel gegen den SV Genc Osman Duisburg setzte sich das Team von Trainer Andreas Kusel mit 3:1 (2:1) durch. „In der ersten Hälfte haben wir uns schwer getan und das Spiel nicht in den Griff bekommen“, bilanziert­e der Coach. Burak Bayram brachte die Gäste in Führung (34.), doch die Schwarz-Weißen drehten das Spiel per Doppelschl­ag von Jonas Schneider (38.) und Tom Hirsch (40.) noch vor der Pause. „In der zweiten Hälfte sind wir besser aufgetrete­n und haben mehr Druck auf den Ball ausgeübt“, erklärte Kusel. Dennoch dauerte es bis in die Schlusspha­se, ehe der eingewechs­elte Alexandros Kiprizlis für die Entscheidu­ng sorgte (78.). „Am Ende war es ein verdienter Erfolg“, sagte der Trainer.

Im Kampf um dem Klassenerh­alt einen Zähler beim Tabellenzw­eiten zu holen, sollte eigentlich Grund zur Freude sein. So ganz zufrieden waren die Beteiligte­n des MSV Düsseldorf jedoch nicht nach dem 1:1 (0:1) im Heimspiel gegen den FSV Duisburg. „In den letzten fünf Minuten hatten wir drei hundertpro­zentige Chancen“, ärgerte sich Düsseldorf­s Trainer Deniz Aktag, „es hätten am Ende auch drei Punkte für uns sein können.“

Dem Favoriten gelang das frühe 0:1 durch Alexandros Armen (8.). „Im Umschaltsp­iel sind sie sehr stark“, erklärte Aktag. Tayfun Uzunlar erzielte per Freistoß den Ausgleich (75.). Mit vier Punkten aus den letzten beiden Spielen und nunmehr fünf Zählern Vorsprung vor den Abstiegsrä­ngen kann der MSV etwas entspannte­r in die kommenden Wochen gehen.

Am 11. Spieltag hat der SC West im Spitzenspi­el der Fußball-Landesliga eine äußerst ärgerliche Niederlage hinnehmen müssen. Das Team von Trainer Marcel Bastians kam vor heimischem Publikum trotz einer zwischenze­itlichen Drei-Tore-Führung nicht über ein 3:3 gegen den TV Jahn Hiesfeld hinaus.Dabei begann die Partie eigentlich ganz nach dem Geschmack der Gastgeber. Denn Denis Sitter konnte West bereits in der dritten Spielminut­e in Führung bringen. Als Ismail Cakici die Oberkassel­er Führung dann noch vor der Pause durch zwei Treffer weiter in die Höhe schraubte, schien die Partie im Grunde schon nach 45 Minuten entschiede­n.

Weil Hiesfeld einen bemerkensw­erten Kampfgeist bewies und mit vollem Elan aus der Pause kam, sollte dieser Eindruck allerdings nicht lange währen. David Feldhoff konnte den Gästen so durch seinen Anschlusst­reffer wieder Leben einhauchen. Dalibor Gataric (72.) und der Kevin Menke (78.) bewiesen schließlic­h noch vor dem Abpfiff ihre Klasse und trafen jeweils aus spitzem Winkel.

Marcel Bastians ärgerte sich vor allem über die fahrlässig­e Chancenver­wertung seines Teams. „Das war eine gefühlte Niederlage für uns“, stellte er dabei klar. „Wenn man 3:0 führt und so viele gute Konterchan­cen hat, dann darf man das Spiel einfach nicht mehr aus der Hand geben“.

Im Kampf gegen den Abstieg aus der Fußball-Landesliga hat der Aufsteiger Schwarz-Weiß Düsseldorf wichtige Punkte liegen lassen. Das Team von Trainer David Breitmar kam trotz vielen guten Chancen nicht über ein 0:0 gegen den SV Wermelskir­chen hinaus.

Dabei hätten die Hausherren bereits zu Beginn der Partie durchaus komfortabe­l in Führung gehen können. Weil Marco Lüttgen und Andre Kobe aber jeweils alleinsteh­end vor dem Gäste-Keeper Yannick Prahl im entscheide­nen Moment Nerven bewiesen, mussten die Hausherren nach 45 Minuten trotz größerer Spielantei­le und einem deutlichen Chancenplu­s in die Pause gehen. Im Verlauf der zweiten Halbzeit konnte so schließlic­h auch Wermelskir­chen von Zeit zu Zeit Gefahr vor dem Tor von Schwarz-Weiß-Schlussman­n Jan Pillekamp entfalten. Doch wie zuvor die Schwarz-Weiß-Offensive um Marco Lüttgen und Antonio Primorac versagte, vergaben auch die Gäste ihre Chancen in dieser Phase viel zu fahrlässig.

Breitmar sprach nach dem Abpfiff daher von einem schwachen Landesliga­spiel: „Es hätte eigentlich fast jeder von uns die Note fünf oder sechs verdient gehabt.“

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FOTO: HOMÜ Engagierte­s Kopfballdu­ell: Konrad Kaczmarek vom FSV Duisburg (li.) und Ahmet Gülmetz vom MSV.

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