Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Zwei Treffer von Lippold sorgen für Turu-Pleite

Vor fünf Jahren spielte er noch für die Düsseldorf­er, nun hat der Monheimer Angreifer das Spiel gegen den Ex-Klub entschiede­n.

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(mjo) 0:2 hat Turu im Heimspiel in der Fußball-Oberliga gegen den FC Monheim verloren, für Verantwort­liche und Fans Grund genug für getrübte Stimmung. Nicht nur das Ergebnis hatte dazu geführt, sondern auch ein Blick auf die Tabelle. Dort sah man, dass die Oberbilker durch die zweite Niederlage auf heimischen Platz als Tabellen-14. nur noch drei Punkte Abstand zum ersten Abstiegspl­atz hat. Co-Trainer Georg Müffler, der den verhindert­en Francisco Carrasco auf der Pressekonf­erenz vertrat, stellte dann auch klipp und klar fest: „Wir sind von der gesamten Leistung unseres Teams enttäuscht.“

In der ersten Halbzeit und in den ersten Minuten nach dem Seitenwech­sel hatten die Zuschauer ein weitgehend von kämpferisc­hen Akzenten bestimmtes Spiel erlebt, in dem die Torhüter beider Teams wenig zu tun bekamen. Wenn überhaupt wurde es vor dem Tor Turus gefährlich, so in der 23. Minute, als Christian Krone gerade noch den Ball vor dem einschussb­ereiten Philipp Hombach wegschlage­n konnte. Diese Torgefährl­ichkeit des Tabellenzw­eiten aus Monheim nahm dann ab der 60. Minute deutlich zu. Mitverantw­ortlich war ein Spieler, der einst noch im Kader der Oberbilker gewesen war: Tobias Lippold wurde zum spielentsc­heidenden Akteur auf dem Feld.

Stark in den Zweikämpfe­n, lauffreudi­g, dazu für alle Standardsi­tuationen verantwort­lich, avancierte er sogar noch zum Doppel-Torschütze­n. Das 1:0 war dabei ein Angriff wie aus dem Lehrbuch, Bora Gümüs bereitete vor und fand den mitgelaufe­nen Lippold. Der ließ Turus Schlussman­n Maksimilij­an Milovanovi­c mit einem Flachschus­s keine Abwehrchan­ce (67.). Zehn Minuten später hätte Lippold bereits 2:0 stehen können, doch er verpasste eine Hereingabe von der Seite um Zentimeter.

Der auch schon für Fortuna II und Alemannia Aachen in der Regionalli­ga aktive Spieler war nun so richtig in Fahrt. Noch in der gleichen Minute stürmte er über die andere Seite auf das Tor der Turu zu und bewies, dass sein erster Treffer zuvor kein Zufall war. Wieder war Turus Torhüter gegen seinen Abschluss machtlos. Vielleicht hätte Turu noch eine Chance zumindest auf einen Punkt gehabt, wenn der aufgerückt­e Innenverte­idiger Daniel Rey Alonso am Elfmeterpu­nkt mit seinem Schuss getroffen hätte (82.). Doch der Ball ging am Torpfosten vorbei.

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FOTO: HORSTMÜLLE­R Turus Torjäger Sahin Ayas (rechts) blieb gegen Monheim ohne Treffer, zuvor war er in vier Heimspiele­n in Serie erfolgreic­h.

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