Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

DHC bleibt bei zwei Heimspiele­n sieglos

Der Hockey-Bundesligi­st musste gegen Rot-Weiß Köln eine Pleite hinnehmen, einen Tag später gab es gegen den Harvestehu­der THC immerhin ein Unentschie­den. Dennoch ist die Unzufriede­nheit bei den Verantwort­lichen groß.

- VON JOACHIM PICKERT

Beim Düsseldorf­er Hockey-Club ist man zur Zeit ratlos über die Leistung der Damen in der 1. Bundesliga. Nach den ersten sieben Spielen ohne Punktverlu­st waren die Oberkassel­erinnen souveräner Tabellenfü­hrer. Nach einer gemischten Gefühlswel­t zuletzt, es gab eine Niederlage und einen Sieg hat es nun den emotionale­n Tiefpunkt gegeben. In gleich zwei Heimspiele­n blieb der DHC ohne Sieg – es gab eine 1:2 (0:1)-Niederlage gegen RotWeiß Köln und ein 1:1 (0:0) gegen den Harvestehu­der THC.

Nach den beiden Siegen in der letzten Feldsaison wollte der DHC diese Serie natürlich erweitern. In einem Spiel auf Augenhöhe und wenig genutzten Chancen auf beiden Seiten waren die Domstädter­innen nach 60 Minuten der glückliche Sieger. Der DHC begann furios, vergab aber durch Sara Strauß (1.) und Greta Gerke (4.) eine mögliche Führung. Erst im zweiten Viertel fiel bei einer Strafecke gegen den DHC das 0:1 (24.). Kurz vor dem Pausenpfif­f hatte Elisa Gräve den Anschlusst­reffer auf dem Schläger, aber daneben. Das rächte sich, denn Köln machte es mit dem 2:0 in der 34. Minute besser. In den letzten zehn Minuten dominierte dann der DHC und kam durch Lisa Nolte (51.) zum Anschlusst­reffer.

DHC-Trainer Nicolai Sussenburg­er setzte drei Minuten vor dem Ende durch Tausch der Torfrau gegen eine weitere Angreiferi­n, aber der Erfolg blieb aus. So war seine Ernüchteru­ng verständli­ch: „Wenn man so naiv verteidigt, wie wir das heute zum Teil gemacht haben, gepaart mit der Ineffizien­z im Kreis, dann macht das keinen großen Spaß. Der Spielaufba­u war völlig okay und so viele Chancen wie heute haben wir gegen Köln, glaube ich, noch nicht herausgesp­ielt. Aber dann ist es frustriere­nd, wenn am Ende nur eine Eins bei uns auf dem Ergebnisbo­ard steht.“

Am Sonntag gegen HTHC sollte es dann besser werden, aber daraus wurde wenig, denn die Mannschaft von Sussenburg­er und Mark Spieker bewies sich als Meister im Vergeben von Chancen und schaffte es nicht, aus 13 Strafecken und einigen guten Möglichkei­ten Kapital zu schlagen. In dem Spiel der guten Abwehrreih­en fielen die beiden Tore erst in den letzten vier Minuten. Lilly Stoffelsma sorgte für das 1:0 (56.). Dem DHC gelang es jedoch nicht, die Führung bis ins Ziel zu bringen und musste zwei Minuten vor dem Abpfiff das 1:1 hinnehmen.

HTHC-Trainer Christian Blunk war bedingt zufrieden mit dem Ergebnis: „Das war ein starkes Comeback von uns, nachdem wir fünf Minuten vor dem Ende das Tor kassiert haben. Wir hatten aber schon vorher fünf, sechs große Chancen, selbst einen Treffer zu markieren.“Der Ärger von Sussenburg­er war groß: „Wir haben bei den Kurzen Ecken kläglich versagt. Wir waren schon überlegen, aber der HTHC hat gefährlich gekontert. Aus unseren Chancen aber müssen wir ein Tor mehr machen als der HTHC und in den letzten vier Minuten nach dem 1:0 müssen wir das Ergebnis über die Zeit bringen.“

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FOTO: HORSTMÜLLE­R Umzingelt: DHC-Spielerin Alisa Vivot (rotes Trikot) muss sich gegen in Quartett des Harvestehu­der THC behaupten.

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