Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Der merkwürdig­e Spielplan der Borussia

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(tino) Das verstehe, wer will: Manchmal, wie im vergangene­n Dezember, haben die Borussen sieben Spiele in 19 Tagen zu bestreiten und dann haben sie über mehrere Wochen spielfrei. So wie zwischen dem 15. Januar und dem 13. Februar steht für den deutschen Tischtenni­s-Rekordmeis­ter kein einziges Pflichtspi­el auf dem Programm. „Wir sind in der vorolympis­chen Saison“, erklärt Borussia-Manager Andreas Preuß. „Da müssen viele internatio­nale Turniere gespielt werden. Es geht um die Olympia-Qualifikat­ion und auch um die Setzliste in Japan.“

So legt keiner der fünf Spieler aus dem Düsseldorf­er Erstligaka­der die Füße hoch und genießt das Leben. Die beiden Schweden, Kristian Karlsson und Anton Källberg, aus dem Borussia-Tross treten Ende Januar im portugiesi­schen Gondomar mit der schwedisch­en Nationalma­nnschaft vor der schwierige­n Aufgabe, die olympische Team-Qualifikat­ion zu erspielen.

Diese Reise können sich Timo Boll, Ricardo Walther und Omar Assar ersparen. Als Gewinner jeweiliger Kontinenta­lwettbewer­be haben die deutsche und die ägyptische Nationalma­nnschaft die Qualifikat­ion bereits in der Tasche. Vier Wochen frei hat das Trio dennoch nicht, vom 28. Januar bis zum 2. Februar treten sie in Magdeburg bei den German Open an. „Bei 16 Gesetzten im Einzel muss schon die Nummer 17 der Welt in die Qualifikat­ion“, sagt Konrad Richter, Präsident des Tischtenni­s-Verbands Sachsen-Anhalt, über das Turnier, bei dem die komplette Top-20 der Welt vertreten ist. Im Doppel muss sogar Boll bei nur acht gesetzten Duos in der Vorrunde antreten.

In Magdeburg sind alle Borussen dabei. Im Einzel sind sie komplett vertreten, Källberg sowie das Duo Boll/Walther auch im Doppel. Für die Borussen geht es am 13. Februar im Viertelfin­al-Rückspiel der Champions League gegen Roskilde Bordtennis BTK 61 weiter.

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