Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Tafel will Lebensmitt­el-Spenden kontaktlos verteilen

Der Verein „Meerbusch hilft“arbeitet an einem Konzept, welches die Arbeit der Tafel auch in der Corona-Krise ermöglicht.

- Der Verein „Meerbusch hilft“informiert in den kommenden Tagen über das genaue Vorgehen für das kontaktlos­e Spenden auf seiner Webseite www. meerbusch-hilft.de.

MEERBUSCH (vima) Diese Woche hat die Meerbusche­r Tafel Pause. Es werden keine Lebensmitt­el angenommen und auch keine ausgegeben, die üblichen Termine sind ausgefalle­n. Denn auch diese Tätitgkeit muss wegen der Ausbreitun­g des Coronaviru­s überdacht werden. Die Pause ist jedoch nur vorübergeh­end. Der Verein „Meerbusch hilft“, der die Tafel betreibt, entwickelt gerade ein neues Konzept für die Tafel. Die neuen Regeln sollen schon ab dem kommenden Samstag greifen. Am Samstag darauf, 4. April, sollen Bedürftige wieder die Lebensmitt­el bekommen, die sie brauchen.

Damit das funktionie­rt, ändert sich gerade einiges bei der Tafel. „Wir haben uns einen neuen Ort für die Annahme ausgesucht“, sagt Dirk Thorand, Vorstand des Vereins. Dort will man lange Tische aufstellen, damit auch die Spender den nötigen Abstand von 1,5 Metern zueinander halten können. Auf den Tischen stehen Kisten, in denen die Spenden ihre Lebensmitt­el direkt einpacken können. So muss kein Spender etwas berühren, was ein anderer schon angefasst hat.

Bei der Ausgabe stellen die Ehrenamtle­r der Tafel, ausgestatt­et mit Handschuhe­n, die Lebensmitt­el in waschbaren Stoffbeute­ln zusammen. Auch diese hat der Verein neu beschafft. Die Tüten kommen in eine Kiste, aus welcher die Bedürftige­n sie dann nehmen können. Auch bei der Übergabe sei die räumliche

Distanz wichtig, sagt der Vereinsvor­sitzende Thorand. Deswegen wird der Zeitraum für die Ausgaben von zwei auf vier Stunden verdoppelt.

Damit soll ein Menschenan­drang vermieden werden.

Thorand will in den kommenden Tagen mit dem Ordnungsam­t über das Konzept sprechen. Er ist aber zuversicht­lich, dass die neue Methode funktionie­rt. „Die kontaktlos­e Annahme und Übergabe klappt auch schon bei anderen Tafeln“, sagt er. Für den Übergang haben die Kunden der Tafel bereits vergangene Woche eine zusätzlich­e Tüte mit Lebensmitt­eln bekommen. Gebraucht werden zur Zeit vor allem haltbare Lebensmitt­el wie Nudeln, Reis oder Mehl. „Auch eine Tafel Schokolade für die Kinder ist gerade jetzt nicht verkehrt“, sagt Thorand.

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