Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Falsches Konzept
Europäische Union
Zu „Die EU – Spielball von Autokraten“(RP vom 16. März): Der Autor spricht endlich einmal aus, was die überwiegende Mehrheit der Deutschen denkt, aber nicht aussprechen mag. Kanzlerin Merkel und die EU haben nutzlose Programme aufgestellt, um die EU zu retten, dabei hat die EU nachweislich das falsche Konzept. Brüssel versucht seit Jahren ein Konstrukt zu schaffen mit einem einheitlichen zentralen Bundesstaat und zentraler Verantwortung. Schon das Schengen-Gebilde ging völlig daneben, obwohl man ganz sicher wusste, dass alle Nationalstaaten nie und nimmer ihre Unabhängigkeit für eine Luftblase aufgeben. Deswegen haben die rechten Populisten Zulauf, weil auch die Euro-Schuldenkrise die Währungsunion fast scheitern
Man muss für die Menschen in der Tourismusbranche ein großes Mitgefühl aufbringen. Sie sind die eigentlichen Verlierer der Epidemie – nicht nur die Börsen! Am Beispiel Busfahrer und Reiseleiter wird es deutlich. Beide Berufsgruppen sind auf Basis „Selbstständigkeitsbeschäftigung“angestellt. Und wenn die Arbeit wegfällt – was dann? Es zeigt sich erneut: Europa ist nur halbfertig, die Sozialunion ist nicht einheitlich geregelt. Die Sozialstandards sind in den Ländern sehr unterschiedlich geregelt. Die EU ist in der Lage, den „Krümmungsradius“einer Schlangengurke zu bestimmen, aber nicht einheitliche Standards für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer – nicht nur in Krisenzeiten.
W. Wegner per Mail
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