Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Frühjahrsputz im Garten
Zum Start unserer Gartenserie geht es an die grundlegenden Arbeiten. Nun ist die richtige Zeit, die Beete aufzuräumen und den Boden vorzubereiten.
DÜSSELDORF Waschen, Bügeln, Putzen – in Zeiten, in denen man sein Zuhause nur noch in äußerst dringenden Fällen verlassen sollte, wird in den vier Wänden für Sauberkeit und Ordnung gesorgt, Keller, Kleiderschränke und Dachböden werden ausgemistet. Aber es gibt noch andere Optionen mit garantiert frischer Luft: Gärten und Kleingärten, Balkone und Terrassen fit fürs Frühjahr machen.
Frühlingszeit heißt Gartenzeit – ob Schneiden, Vertikutieren, Säen oder Jäten. Ohne Harke geht gar nichts. „Zuerst müssen die Beete und Balkonkästen vorbereitet werden“, sagt Corinna Hölzel vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland. „Den Boden belüften und lockern, alte und neue Wildkräuter herauszupfen. Der Boden soll feinkrümelig und glatt geharkt sein, damit er nicht austrocknet.“Am besten eine Mulchschicht darüber verteilen oder Kompost oder gehäckseltes Stroh. Jetzt ist die ideale Zeit, neue Obstbäume oder Beerensträucher zu pflanzen. In die Pflanzgrube sollte Komposterde hinein. Eine Mulchdecke rund um die frisch gepflanzten Bäume und Sträucher hilft.
Rasen pflegen Das Grün beginnt zu wachsen, der beste Zeitpunkt, die Grünfläche zu pflegen, ist bis etwa Mitte April. Für den ersten Schnitt des Jahres den Rasenmäher auf die niedrigste Stufe einstellen. Danach den Rasen vertikutieren, so lässt sich abgestorbenes oder überflüssiges Material wie Moos entfernen. Die Grünfläche muss sowohl beim Mähen wie auch beim Vertikutieren möglichst trocken sein und warm, um die 13 Grad. Die Kanten können sauber gestochen werden. Stellen, an denen Gras eingegangen ist, können nachgesät werden. Im Frühjahr hat der Boden noch mehr Feuchtigkeit, von Mai an könnten sommerliche Trockenperioden dagegen das Anwachsen der Sämlinge erschweren. Zu guter Letzt wird der Rasen gedüngt, damit er nach der Kur kräftig und in sattem Grün austreibt.
Der erste Schnitt Manche Pflanze kann jetzt gut zurückgeschnitten werden, etwa wenn sie zu groß geworden ist oder ein Schädlingsbefall droht. Vor allem bei Rosen sollte man rasch handeln, denn bei warmen Temperaturen treiben sie schnell aus. Der richtige Zeitpunkt ist erreicht, wenn die Forsythien blühen. Dazu rät der Bundesverband Garten- und Landschaftsbau. Bei Beet-, Edel- und Hochstamm-Rosen alle erfrorenen, kranken und schwachen Triebe entfernen und die restlichen auf drei bis fünf Knospen zurückschneiden. Strauch- und Kletterrosen werden in der Regel nur etwas ausgedünnt, außerdem stutzt man kräftige, unverzweigte Triebe um etwa ein Drittel bis die Hälfte. Nach dem Rückschnitt empfiehlt es sich, das Rosenbeet mit einem Gemisch aus Hornmehl und reifem Kompost düngen. Alternativ kann man auch organischen oder mineralischen Langzeitdünger verwenden.
Auch der Buchsbaum muss jetzt geschnitten werden – und zwar dringend, um den Befall mit dem Buchsbaumzünsler zu vermindern. „Da die Larven in den Spitzen überwintert haben, ist in den nächsten paar Wochen eine gute Zeit, um Buchshecken zu schneiden. Sie werden sonst bald aufwachen und sich rasant vermehren“, erklärt Isabelle Van Groeningen, Dozentin an der Königlichen Gartenakademie in Berlin.
Pflanzzeit Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um Stauden wie zum Beispiel Gräser, Lavendel, Pfingstrosen oder Anemonen zu pflanzen. Wichtig: Ordentlich wässern – damit
Sommerblumen säen