Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Thermobech­er im Test

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Thermobech­er retten vielen Menschen den Tag. Aber nur, wenn sie den Kaffee oder Tee auch wirklich lange schön warm halten und nichts ausläuft. In einer Untersuchu­ng der Stiftung Warentest schafften das allerdings nur zwei Drittel der getesteten 15 Edelstahl-Thermobech­er zufriedens­tellend. Sie wurden mit der Note „gut“bewertet („test“, Ausgabe 4/20). Drei weitere Becher waren nicht bruchfest, isolierten äußerst schlecht oder waren undicht. Kippten sie um, lief das Getränk aus. Sie benoteten die Tester nur mit einem „Ausreichen­d“oder „Mangelhaft“. Bei zwei weiteren Bechern ergab die Analyse sehr hohe Mengen Naphthalin in Teilen der Außenhülle – der Stoff steht in Verdacht, krebserreg­end zu sein. Das Urteil: „mangelhaft“. Der Preis ist bei den Bechern jedenfalls kein Indikator für Qualität. Unter den

„gut“benoteten Produkten waren auch günstige für unter zehn Euro sowie teure für mehr als 30 Euro – das galt umgekehrt aber auch für die mangelhaft­en Becher.

Für die richtige Kaufentsch­eidung sind auch individuel­le Vorlieben wichtig, betonen die Experten. Vor allem: Liegt der Becher angenehm in der Hand? Passt er in vorhandene Halterunge­n, etwa im Auto? Insgesamt am besten schlug sich der BRSC001 von Braun in der Untersuchu­ng (Gesamtnote 1,7). Ebenso noch eine 1 vor dem Komma bekamen der Isolierbec­her Impulse von WMF (1,8) sowie der Thermos Stainless King von Alfi (1,9) und der Travel Mug von Emsa (1,9).

Unterm Strich schnitten die Edelstahl-Becher wesentlich besser ab als die vermeintli­ch umweltscho­nenden Alternativ­en aus Bambus bei einem Test im Sommer 2019. Bei mehr als der Hälfte der damals getesteten Becher wurden nach Angaben der Warenteste­r Schadstoff­e ins Getränk abgegeben. Bei den Edelstahl-Bechern passierte das nicht. dpa

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FOTO: DPA Ein Kaffeebech­er aus Bambus.

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