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NRW holt 14 Corona-Patienten aus Italien und Frankreich
DÜSSELDORF (epd) Die ersten Corona-Patienten aus Italien und Frankreich, die in Kliniken in Nordrhein-Westfalen behandelt werden sollen, sind am Samstagnachmittag eingetroffen. „Geschafft“, schrieb die Deutsche Luftwaffe um kurz vor 15 Uhr auf Twitter. Sechs Intensivpatienten aus der italienischen Stadt Bergamo seien mit dem Airbus A310 am Flughafen Köln/Bonn gelandet. Sie wurden in Kliniken nach Köln, Bonn und Bochum transportiert. Die Uniklinik Bonn behandelt zum Beispiel nun zwei 67 Jahre alte Italienerinnen. Laut einer Mitteilung betreute das UKB bislang fünf Corona-Patienten auf Normalstation und einen auf Intensivstation. Die Klinik habe normalerweise 120 Intensivbetten und sich bereits sorgfältig auf eine Erweiterung dieser Kapazität eingestellt, heißt es.
Zwei französische Corona-Patienten
wurden am Samstag mit einem Hubschrauber aus der Stadt Metz direkt zum Universitätsklinikum in Essen gebracht, wie die Düsseldorfer Staatskanzlei mitteilte. Am Sonntag kamen noch zwei weitere an. „Danke an unsere Kliniken in Essen, Bochum, Köln und Bonn, an alle Ärzte, Pfleger und Piloten für europäische Solidarität in schwieriger Zeit“, erklärte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) auf Twitter.
Weitere vier Patienten aus Italien sollen in den kommenden Tagen nach NRW gebracht werden. Fünf Krankenhäuser stellen Intensivplätze für die an Covid-19 Erkrankten zur Verfügung: die Unikliniken in Köln, Bonn und Essen sowie das Katholische Klinikum in Bochum und das Herz- und Diabeteszentrum NRW der Universitätsklinik der Ruhr-Universität (Bochum) mit Sitz in Bad Oeynhausen.