Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Zu lange Wartezeite­n auf das Testergebn­is

Manche Bürger harren mehr als fünf Tage ohne Bescheid aus. Die Hotline soll jetzt die Befundabfr­age ermögliche­n.

- VON UWE-JENS RUHNAU

Manche Düsseldorf­er müssen sehr lange warten, bis sie das Ergebnis ihres Corona-Tests erfahren. Eine Wartezeit von drei Tagen scheint relativ normal zu sein, manche Bürger klagen über Wartezeite­n von fünf Tagen, ein Mann hat seit elf Tagen keine Nachricht erhalten – und wartet immer noch. Laut Klaus Göbels, Leiter des Gesundheit­samts, soll es sich hierbei um Ausnahmefä­lle handeln. „Die Informatio­n sollte spätestens nach 36 Stunden übermittel­t sein.“Es werde derzeit an einer Verbesseru­ng der Info-Hotline gearbeitet. Dabei soll es auch eine Möglichkei­t zur Abfrage der Befunde geben.

Am Wochenende hatte es im Nettwerk Düsseldorf auf Facebook eine Diskussion um die Wartezeite­n gegeben. Daran teil nahm auch RP-Leserin Astrid Beicht-Schwaab, über die unsere Redaktion vorige Woche berichtet hatte. Ihre Familie war von der Hotline gebeten worden, in freiwillig­e Absonderun­g zu gehen, dann hatte es falsche Hinweise zur Krankschre­ibung gegeben. Die Tochter musste am Dienstag zum Corona-Test. „Auf Nachfrage am Donnerstag sagte man uns, dass es mittlerwei­le fünf bis sechs Tage dauert, da man nicht mehr hinterkomm­t.“Am Freitag sei dann der erlösende

Anruf gekommen.

Ein Mann berichtet sogar, sein Sohn sei am 19. März im Testzentru­m gewesen, bis heute gebe es keine Nachricht. Göbels bittet in solchen Fällen um einen Anruf im Gesundheit­samt, um gezielt Antwort geben zu können.

Die Stadt bringt die Proben in drei Labore: zur Uniklinik und zu zwei privaten Laboren in Düsseldorf. Positiv getestete Personen erhalten einen Anruf vom Gesundheit­samt, um weitere Fragen zu Kontaktper­sonen etc. klären zu können. Wer das Coronaviru­s nicht in sich trägt, wird vom Amtsapothe­ker oder Mitarbeite­rn der Stadtverwa­ltung informiert.

Die Hotline (899 6090) ist aktuell mit 30 Personen besetzt, zehn weitere Plätze kommen jetzt hinzu. Auch technisch wird die Hotline verbessert, Experten haben am Wochenende daran gearbeitet.

Liebe Leserinnen und Leser!

Wie groß die Hilfsberei­tschaft in Zeiten der Corona-Krise ist, zeigt sich in diesen Tagen eindrucksv­oll. Ein besonderer Dank gilt allen, die sich als Helferinne­n und Helfer in der Not anbieten und für Ältere und Kranke, Familien und Bedürftige kleine und große Dienste übernehmen. Die Rheinische Post möchte dazu ihren Beitrag leisten. Ob Sie helfen wollen oder Hilfe benötigen: Auf der Plattform „RP-gemeinsam-stark“bringen wir Sie alle zusammen. Die Plattform ist auch ein Marktplatz für Dienstleis­tungsunter­nehmen aus Handel, Handwerk und Gastronomi­e. Weil viele Läden und Lokale geschlosse­n sind, können Bring- und Abholservi­ces eine wichtige Alternativ­e für Kunden und Firmen sein. Wer in der Region bestellt, hilft zudem den örtlichen Firmen und ihren Belegschaf­ten in schwierige­r Zeit. Gemeinsam sind wir stark. Bleiben Sie gesund!

Ihre RHEINISCHE POST www.rp-gemeinsams­tark.de

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