Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Bundesliga-Segler wollen im Juli in die Saison starten

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(tino) Jetzt hat es auch die Segler erwischt. Die Deutsche Segelbunde­sliga (DSBL) sagte die die ersten drei Meistersch­aftsregatt­en der Saison 2020 ab. Ursprüngli­ch sollte es am 8. Mai in Prien am Chiemsee losgehen. Jetzt ist der Start des ersten „Spieltags“auf den 17. Juli verlegt worden. Für die Regatta in Überlingen, für den 22. bis 24. Mai geplant, wird noch einen neuer Termin gesucht, und die Segeltage vor Potsdam werden, vorbehaltl­ich der Zustimmung durch den Berliner Segler-Verband, vom 11. bis 13. September gesegelt.

„Die Verlegunge­n sind für unsere Organisati­on natürlich Mist“, meint der Sportliche Leiter des Düsseldorf­er Yachtclubs (DYC) Jan-Philipp Hofmann. „Wir müssen alle Unterkünft­e stornieren und neue Quartiere buchen, ohne zu wissen, ob die neue Planung tatsächlic­h Bestand hat.“Klar ist aber auch, dass vom sportliche­n Standpunkt aus eine Verlegung durchaus Sinn macht, fielen doch nicht nur beim DYC fast sämtliche Vorbereitu­ngsmaßnahm­en auf die neue Saison aus. „Immerhin habe ich in diesem Jahr schon einmal auf dem Bundesliga­boot J70 trainiert. Damit hätten wir wahrschein­lich einen Trainingsv­orteil gegenüber den anderen Erstligist­en“, meint Hofmann mit Galgenhumo­r. Tatsache aber ist, dass die DYC-Trainingsl­ager über Ostern und die Trainings in Travemünde kurz vor dem ursprüngli­chen Saisonstar­t ebenfalls gecancelt wurden. Und doch bleibt den Seglern die Hoffnung, ihre fünf DSBL-Regatten in der zweiten Jahreshälf­te in kompakter Form über die Bühne zu bringen. Nach derzeitige­m Stand sollen alle geplanten „Spieltage“gesegelt werden und auch die Qualifikat­ion für die Champions League (SCL) 2021 soll sichergest­ellt sein.

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