Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Mobile Grünschnittsammlung wieder gestartet
An verschiedenen Stellen konnten die Düsseldorfer ihren Grünschnitt abgeben. Das wurde auch in Eller dankbar angenommen.
Neue Blumen werden gepflanzt, die ersten Büsche und Bäume zurechtgestutzt, der Rasen wird gemäht: Mit dem Frühlingsanfang startet auch die Gartensaison. Und weil angesichts der Einschränkungen durch Corona weniger andere Dinge zu tun sind, widmen sich viele Hobbygärtner noch intensiver der Pflanzenpflege. Am Samstag hat die Stadt Düsseldorf daher die mobile Grünschnittsammlung wieder aufgenommen. Zuletzt hatten zahlreiche Menschen den Recyclinghof Flingern (den einzigen noch geöffneten in der Stadt) angefahren, was zu langen Warteschlangen führte.
An ausgewählten Plätzen in Düsseldorf konnte man am Samstag nun
Gartenabfälle abgeben – unter anderem auf dem Gelände des Schützenplatzes in Eller. „Ich habe extra Wartelinien eingezeichnet, falls zu viele Menschen auf einmal ankommen“, sagt Awista-Mitarbeiter Ralph Stefan und deutet auf den Weg vor sich, der mit weißen Kreide-Markierungen in Abschnitte unterteilt ist. Stefan lehnt an einem großen Müllwagen, aus dem bereits einige Zweige herausschauen: Die ersten Besucher waren schon da. Über ihm ist ein Schild angebracht, das daran erinnern soll, Abstand zueinander zu halten. Die anwesenden Düsseldorfer sind klar darauf bedacht, dem Folge zu leisten.
Viele zeigen sich dankbar, dass sie bei der Sammelstelle ihren Grünschnitt abgeben können. „Ich wohne direkt um die Ecke und bin wirklich froh, die Abfälle endlich loszuwerden. Die liegen nämlich schon seit Tagen bei mir herum“, berichtet etwa der 79-jährige Rudolph Breus, der sein Auto bis unter das Dach mit Zweigen und Blättern vollgeladen hat. Auch Menschen, die nicht in Eller wohnen, statten der mobilen Sammelstelle einen Besuch ab. Cornelia Makuntze und Martin Becker leben in Derendorf. Sie wollten eigentlich ihre Schnittabfälle in Flingern abgeben, wurden aber nach Eller verwiesen. Ralph Stefan ist froh, dass er ihnen und den anderen Düsseldorfern helfen kann. „Die Leute müssen ja irgendwie ihren Grünschnitt loswerden. Außerdem ist es wichtig, die Kollegen in Flingern zu entlasten“, sagt er.