Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Ausbau der Anger wird fortgesetz­t

Damit sollen Überschwem­mungen nach starken Regenfälle­n vermieden werden.

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ANGERMUND (brab) In der Vergangenh­eit ist nach starken Regenfälle­n das Wasser der Anger immer wieder über die Ufer getreten. Keller liefen dann voll und Straßen wurden überflutet. Deshalb wird das Bett des kleinen Flusses seit 2009 nach und nach ausgebaut, um mehr Wasser aufnehmen zu können. Im Bereich der Mühle Wolff zum Beispiel können nun bereits rund zehn Kubikmeter Wasser pro Sekunde fließen. Vorher waren es nur sechs Kubikmeter.

Der Ausbau der Anger erfolgt in drei Abschnitte­n, wobei die Bereiche an der Mühle Wolff und bei Schloss Heltorf bereits abgeschlos­sen sind. In den nächsten Tagen will der Bergisch-Rheinische Wasserverb­and (BRW) nun mit dem Flussabsch­nitt in Fließricht­ung oberhalb der Mühle Wolff beginnen. Dieser Gewässerab­schnitt hat eine Länge von rund 400 Metern und wurde bereits mit Pflöcken markiert. Zudem wurden die Sträucher entlang der

Anger in der Zwischenze­it zurückgesc­hnitten. In diesem Abschnitt wird unter anderem die Gewässerso­hle vertieft, werden die Uferböschu­ngen mit Steinen gesichert und wird die bachbeglei­tende Verwallung ertüchtigt.

All diese Arbeiten werden unter Betrieb durchgefüh­rt. Das heißt:

Die Anger fließt auch während der Baumaßnahm­e in ihrem gewohnten Gewässerpr­ofil weiter. Die Bauzeit wird voraussich­tlich zwei Monate betragen. Der Großteil des Baustellen­verkehrs wird über die Straße „Am Mühlendamm“fahren, hier befindet sich auch die Baustellen­einrichtun­gsfläche. Radfahrer, Fußgänger und benachbart­e Anwohner werden gebeten, den Baustellen­bereich möglichst zu umgehen. Der BRW bittet die Anwohner um Verständni­s für mögliche Lärm- oder Staubbeläs­tigungen.

Die etwa 36 Kilometer lange Anger (oder auch Angerbach) kommt aus dem Bergischen Land, verläuft durch den Norden Düsseldorf­s und den Süden Duisburgs, wo sie schließlic­h bei Duisburg-Angerhause­n in den Rhein mündet. Seinen Namen hat der Fluss der Landschaft zu verdanken, durch die er fließt. So bedeutet das Wort „Anger“im altdeutsch­en Wiese oder Grasland.

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FOTO: JULIA BRABECK Uta, Ciro und Fee Colella (v.l.) bauen täglich vor dem Restaurant Freemann in Kalkum einen hübschen Marktstand auf.
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FOTO: JULIA BRABECK Der Uferstreif­en wurde bereits frei gerodet.

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