Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Zwangspause für Meerbuscher Fußballer verlängert
Wegen der Corona-Krise wird der Spiel- und Trainigsbetrieb bis auf weiteres ausgesetzt. Die Sportler halten sich individuell fit.
MEERBUSCH (cba) Der Amateurfußball steht wegen der Corona-Krise auf unbestimmte Zeit still. Die 21 Landesverbände des Deutschen Fußball Bunds (DFB) haben sich gemeinsam auf eine Aussetzung des Spiel- und Trainingsbetriebes ab den Regionalligen bis auf Weiteres verständigt. Daraus folgt, dass die vorübergehende Generalabsage bis einschließlich 19. April auf unbestimmte Zeit verlängert wird – alle Spiele bis in die unterste Klasse werden vorerst nicht ausgetragen. Die fünf Vereine aus dem Stadtgebiet
– der TSV Meerbusch, OSV Meerbusch, SSV Strümp, FC Büderich 02 und der FC Adler Nierst – hängen damit weiter in der Warteschleife.
Sollte eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs in Betracht kommen, wird darüber mindestens 14 Tage vorher informiert, um allen Klubs ausreichend Planungssicherheit zu geben. „Wir müssen alle Beteiligten weiter um Geduld bitten, denn es gilt die Aspekte im Interesse der Vereine zu berücksichtigen, die sehr unterschiedlich sind“, erklärt Peter Frymuth, Präsident des Fußballverbandes
Niederrhein (FVN). Solch eine Situation habe es schließlich noch nie gegeben. Es gebe keine Erfahrungswerte, an denen man sich orientieren könnte.
Ein vorzeitiger Abbruch der Saison, den mehrere Klubs bereits öffentlich gefordert haben, steht laut Frymuth aktuell noch nicht im Raum: „An diesen Spekulationen beteilige ich mich nicht öffentlich. Wir machen uns intern sehr viele Gedanken in alle Richtungen, führen derzeit viele Gespräche und bereiten uns auf verschiedene Szenarien vor. Aber es ist in der momentanen Lage einfach sehr schwierig, etwas zum Spielbetrieb von der Oberliga der Männer bis runter zu den Bambini zu sagen, wenn völlig unklar ist, wann die Sportanlagen wieder benutzt werden können.“
TSV-Manager Christoph Peters gibt sich trotz der verlängerten Spielpause gelassen: „Unsere Jungs trainieren weiterhin fleißig individuell. Wenn es irgendwann weitergehen sollte, reichen zwei Wochen, um sie wieder auf die Ligaspiele vorzubereiten.“