Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Schulen planen für den Unterrichtsbeginn
Für 232 Abiturienten beginnt in Meerbusch am kommenden Donnerstag wieder die Schule.
MEERBUSCH In den weiterführenden Schulen laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Denn am Donnerstag, 23. April, kommen das erste Mal nach der Schließung die Schüler, die sich auf ihre Abiturprüfungen vorbereiten, zurück in die Schulen. „Wir sind froh, dass wir noch ab kommenden Montag drei Tage Puffer haben, um zu planen“, sagt Christian Gutjahr-Dölls, Leiter des Mataré-Gymnasiums. So wie er warten auch die anderen Schulleiter nun auf konkretere Angaben aus dem Schulministerium.
Fest steht allerdings, dass es keine Klassen und Kurse in gewohnter Größe geben kann. In Meerbusch erwerben an der Maria-Montessori-Gesamtschule und an der Realschule
Osterath insgesamt 194 Schülerinnen und Schüler die Mittlere Reife. 232 Schülerinnen und Schüler legen am Meerbusch-Gymnasium, am Mataré-Gymnasium und an der Gesamtschule die Abiturprüfungen ab.
Wie Vorbereitung und Prüfungen organisatorisch ablaufen, wird noch schulintern geklärt. Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage sagt: „Die räumlichen Voraussetzungen an unseren Schulen sind gut, die Hygienestandards durch die zusätzlichen Grundreinigungen der letzten Wochen ebenso. Von daher sind wir ordentlich und bedarfsgerecht aufgestellt.“
Ab 4. Mai werden dann auch an den Meerbuscher Grundschulen die Viertklässler wieder in den Unterricht können, um angemessen auf den Wechsel an die weiterführenden Schulen vorbereitet zu werden. Die Notbetreuung in den Kitas wird gemäß dem Beschluss von diesem Mittwoch fortgesetzt. Der Kreis der Eltern, die in den Genuss einer Notbetreuung kommen können, soll für bestimmte Bedarfs- und Berufsgruppen erweitert werden – wie, wird die Landesregierung noch präzisieren. Derzeit werden in den 27 öffentlichen Kitas in Meerbusch 70 Kinder notbetreut. In der Tagespflege mit insgesamt 68 Pflegekräften
haben die Eltern von 16 Kindern die Notbetreuung in Anspruch genommen. Eine Öffnung für Kinder, die im Sommer auf die Grundschule wechseln, ist für den 4. Mai vorgesehen. Nach der gerade erfolgten Verabschiedung des Epidemiegesetzes wird auch in Meerbusch an ersten Schritten gearbeitet, die kommunalpolitische Arbeit fortzusetzen. Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage wird den Vorsitzenden der Ratsfraktionen vorschlagen, die Entscheidungskompetenz des Rates auf den Haupt- und Finanzausschuss zu übertragen und im Zuge dessen auch wieder Präsenzsitzungen in kleinerem Rahmen zu ermöglichen. Dazu werden derzeit geeignete Räumlichkeiten mit genügend Platz und Lüftungsmöglichkeiten gesucht.