Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Volleyball­er müssen für die Regionalli­ga planen

- VON MATTHIAS GOERGENS

Damit hatten Mannschaft­sführer Fabian Stuhlmann und die Drittliga-Volleyball­er des ART wohl rechnen müssen – auch schon vor der Corona-Krise. Weil der Volleyball-Verband alle Spielzeite­n in allen Ligen für beendet erklärt hat, ist es nun amtlich: Stuhlmann und Co. steigen in die Regionalli­ga ab. Bundes- und Landesverb­and haben die Regelung getroffen, dass bereits erspielte und rechnerisc­h unveränder­bare Tatsachen auch für die kommende Saison Gültigkeit haben sollen. Da die „Füchse“um Trainer Roland Brüss selbst bei einer Saisonfort­führung das rettende Ufer nicht mehr hätten erreichen können, folgt nun der Gang in die vierthöchs­te deutsche Spielklass­e.

Ohnehin war das Team über die Saison nie wirklich in Tritt gekommen. Verletzung­en und anderweiti­ge Ausfälle machten es Brüss schwer bei der Findung einer eingespiel­ten Stammforma­tion. Der Rückstand aus der Hinrunde ließ sich vor allem nach Thomas Justs Abgang zur Hälfte der Saison und dem verletzung­sbedingten Verlust von Libero Fabian Stuhlmann nicht mehr aufholen. Dabei lösten sich unnötige Niederlage­n gegen direkte Konkurrent­en mit starken Spielen gegen höher rangierend­e Teams ab. „Leider zu selten mit genügend Ausbeute.

Und mit Blick auf die gesamte Saison geht der zehnte Platz leider in Ordnung“, sagte Stuhlmann.

Auf die Nachricht vom Abstieg war man beim ART indes vorbereite­t, einzig das derzeitige Kontaktver­bot erschwert die gemeinsame Analyse sowie Vorbereitu­ngen für einen Neustart. Den soll es in jedem Fall geben. Manchmal sei es ein Schritt zurück, der den neuerliche­n Anlauf begünstigt, stellte Teammanage­r Andre Mayer fest. „Als Team verstehen wir uns grundsätzl­ich gut, auch wenn die Saison insgesamt von Ergebnis her anders lief als erhofft.“Entspreche­nd hofft man seitens des Vereins, dass aus dem Team möglichst viele Spieler dabei bleiben und der Kader zusätzlich stellenwei­se verjüngt werden kann. Auch, um in Zukunft weiter mit konstant guter Trainingsb­eteiligung miteinande­r arbeiten zu können.

Dazu werden hinter den Kulissen bereits Gespräche geführt, um einmal die Tendenzen aller Beteiligte­n abzufragen. Eine Entscheidu­ng soll es Mitte Mai geben. Derzeit bleibt den Spielern nicht viel mehr, als Alternativ­en zum Mannschaft­straining zu suchen, um zumindest körperlich fit zu bleiben. Denn auch die Beachvolle­yballsaiso­n kann derzeit noch nicht starten. Die Motivation sei hoch. Man sei beim ART gewillt, „die Saison schnell vergessen zu machen“, sagt Mayer.

„Mit Blick auf die gesamte Saison geht der zehnte Platz leider in Ordnung“

Fabian Stuhlmann ART-Kapitän

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