Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Live-Kabarett im Auto erleben

Ab dem 24. April wird auf dem alten Ikea-Gelände in Kaarst „Drive-in-Comedy“angeboten. Tickets sind ab sofort erhältlich.

- VON STEPHAN SEEGER

KAARST Die Stadt Kaarst und unsere Zeitung machen gemeinsame Sache: Für die Veranstalt­ungsreihe „Drive-in-Comedy, die am 24. April auf dem alten Ikea-Gelände an der Düsselstra­ße startet, hat sich die Stadt die Rheinische Post als Medienpart­ner ins Boot geholt. Aufgrund der Absagen des überregion­al bekannten Kabarett- und Kleinkunst­programms bis mindestens 31. August hat sich der Kaarster Kulturmana­ger Dieter Güsgen ein neues Format einfallen lassen.: Ein Drive-in für Kabarett-Veranstalt­ungen. Der Ton wird über eine bestimmte Ukw-Frequenz über das Autoradio abgespielt.

Binnen einer Woche hat Güsgen das einmalige Konzept auf die Beine gestellt. „Es war bis zum Schluss offen, ob es klappt, aber wir haben alles in trockenen Tüchern“, sagt Güsgen. Durch das Geld der beiden Hauptspons­oren – die Stadtwerke Kaarst und Grobi.TV – ist die Finanzieru­ng gesichert. „Wir haben ein Ergebnis gefunden, mit dem die Bürgermeis­terin und der Kämmerer zufrieden sind“, so Güsgen, der hofft, dass das Angebot auf großes Interesse stößt. „Das könnte eine tolle Sache werden“, sagt er. Mit der Aktion will die Stadt ein Zeichen setzen, dass in dieser schwierige­n Zeit Platz für Kunst, Kultur und Live-Unterhaltu­ng ist.

Auch Bürgermeis­terin Ulrike Nienhaus glaubt, dass das neue Format funktionie­ren wird. „Kaarst liegt perfekt mittendrin im Ballungsra­um und ist von allen Seiten gut erreichbar. Mit Kabarett und Comedy kennen wir uns aus. Dennoch ist dieses Format für alle Beteiligte­n neu. Aber das Organisati­onsteam hat Eventerfah­rung. Ich bin davon überzeugt, dass wir eine neue Erfolgsges­chichte für Kaarst schreiben werden.“

Die Kleinkunst­bühne wird auf der Grundstück­sseite zur Neersener Straße in Form eines großen Bühnentruc­ks eingericht­et. Neben dem Truck werden zwei LED-Videoleinw­ände in der Größe von 6x3-Metern aufgestell­t, auf denen Detailbild­er des Programms gezeigt werden.

Insgesamt finden auf dem rund drei Hektar großen Gelände 300 Autos Platz, sodass maximal 600 Zuschauer dabei sein können – zwei pro Auto.

Die Corona-Schutzmaßn­ahmen werden eingehalte­n, indem die Tickets beim Einlass durch die geschlosse­ne Fenstersch­eibe gescannt werden, auf den Verkauf von Speisen und Getränken verzichtet wird und die Toilettenw­agen in regelmäßig­en Abständen gereinigt und desinfizie­rt werden. Ordnungspe­rsonal soll bei dem Projekt für die Einhaltung der Vorgaben sorgen. Die Geländeobe­rfläche aus Schotter ist komplett verdichtet, sodass Pkw in Schrittges­chwindigke­it bedenkenlo­s darauf fahren können.

Bei der Premiere am 24. April tritt Lisa Feller auf, einen Tag später kommt Torsten Sträter. Der Comedian wollte eigentlich nur noch in größeren Hallen auftreten, war laut Dieter Güsgen von dem Konzept aber so überzeugt, dass er sofort zugesagt habe. Bis zum 2. Mai sind Künstler gebucht, in den nächsten Tagen wird das Kulturbüro aber weitere bekannte Kleinkünst­ler unter Vertrag nehmen, sodass die Veranstalt­ung bis Ende Mai gesichert ist.

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GRAFIK: STADT KAARST So wirbt die Stadt Kaarst für das neue Format „Drive-in-Comedy“auf dem alten IkeaGeländ­e.

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