Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Töchterche­n Mila hält Fortuna-Keeper Kastenmeie­r auf Trab

- VON BERND JOLITZ

Es war ein erfreulich­er Moment für Fortunas Profis, fast schon wie eine Heimkehr – und zugleich doch ein merkwürdig­es Gefühl. Schließlic­h war es mehr als fünf Wochen her, dass sie zum bisher letzten Mal eine Trainingse­inheit auf dem Gelände im Arena-Sportpark absolviert hatten. Der Absage des Paderborn-Heimspiels am 13. März wegen der Corona-Krise folgte eine dreiwöchig­e Phase des Heimtraini­ngs und zuletzt zwei Wochen im Nachwuchs-Leistungsz­entrum am Flinger Broich.

Jetzt also wieder Stockum, wenn auch für erste weiter in Kleingrupp­en, da Zweikämpfe wegen der Infektions­gefahr noch auf dem Index stehen. Für die Torhüter hat sich allerdings gar nicht so viel geändert, denn an ihrem Arbeitspla­tz herrscht zumeist ohnehin kein Gedränge. So auch nicht bei Florian Kastenmeie­r, für den sich allerdings seit Saisonbegi­nn eine ganze Menge geändert hat: Ursprüngli­ch als Nummer drei hinter Manchester-City-Leihgabe Zack Steffen und Routinier Michael Rensing verpflicht­et, hat der 22-Jährige seine aus dem Verletzung­spech der beiden resultiere­nde Chance genutzt und sich zum Stammkeepe­r gemausert.

Demengtspr­echend gut gelaunt ist Kastenmeie­r. „Es ist ein Supergefüh­l, wieder ein paar Bälle zu fangen“, sagt er und bestätigt, dass sich das aktuelle Programm für ihn gar nicht so anders anfühle. „Vielleicht ist es noch intensiver gerade“, erklärt der 1,92-Meter-Mann, der vom VfB Stuttgart II kam. „In Flingern gab es immer eine halbe bis eine Stunde allein mit dem Torwarttra­iner, aber ich habe damit kein Problem, weil man viel mehr Aktionen hat und nicht so viele Pausen.“

Im Nachwuchsl­eistungsze­ntrum habe alles hervorrage­nd geklappt, „aber ich freue mich trotzdem schon darauf, wenn wir erst einmal wieder alle zusammen in der Kabine sitzen und dann gemeinsam mit Zweikämpfe­n trainieren können“. Dass es dafür noch Geduld braucht, ist dem Keeper klar, aber die bringt er gern auf. Schließlic­h läuft es bei ihm nicht nur sportlich, sondern auch privat bestens. Während der Phase des Heimtraini­ngs, die er „fast wie in der Sommerpaus­e“empfand, wurde er zum ersten Mal Vater, und Tochterche­n Mila hat ihn komplett in ihren Bann geschlagen.

„Es war ein überragend­es Gefühl, als Mila geboren wurde“, sagt Kastenmeie­r strahlend. „Auch wenn ich im Haus jetzt gefühlt 95 neue Aufgaben habe: Ich hoffe, dass ich so etwas vielleicht noch zwei-, dreimal erleben darf.“Man muss sich ja Ziele setzen.

Panini-Album Unserer Freitag-Ausgabe (24. April) liegt gratis das erste Panini-Album in Fortunas Vereinsges­chichte bei. In Zusammenar­beit mit der Rheinische­n Post hat der Verein das 44 Seiten starke Album entwickelt, zu dem 282 Klebebilde­r gesammelt werden können. Die Sticker gibt es ab Freitag im Handel.

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FOTO: FALK JANNING Fortunas aktuelle Nummer eins: Florian Kastenmeie­r.

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