Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Meerbuscher Feuerwehr bekämpft Waldbrand
MEERBUSCH/NIEDERKRÜCHTEN (RP) Feuerwehren aus dem Rhein-Kreis Neuss haben am Dienstag ihre Kollegen am Niederrhein beim Bekämpfen eines Waldbrands in Niederkrüchten unterstützt. Dort brannten mehrere tausend Quadratmeter Heide und Wald im Grenzgebiet zu den Niederlanden. Die Helfer wurden am frühen Dienstagmorgen alarmiert.
Das Feuer war bereits am Montag entstanden. Von dem starken Wind angefacht, entwickelte sich das Feuer im Naturschutzgebiet zu einem langwierigen Großbrand. Deshalb kamen am Dienstag 40 Kollegen mit sechs Großfahrzeugen der Feuerwehren Meerbusch, Dormagen und Grevenbroich hinzu, um ihre Kollegen abzulösen und zu unterstützen. Am Dienstagabend wurde ihre Rückkehr erwartet. Eine besondere Herausforderung war bei diesem Einsatz die Infektionsgefahr mit dem Coronavirus. Alle Helfer wurden deshalb während des Einsatzes mit Masken der höchsten Schutzstufe ausgestattet.
Die Ursache für das Feuer ist bislang noch nicht bekannt. Ein Feuerwehrsprecher des Rhein-Kreis Neuss weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Waldbrände gerade bei Windverhältnissen wie am Montag zu den größten Gefahren gehören, denen sich die Feuerwehren stellen müssen. Deshalb warnt er: Aufgrund der anhaltenden Trockenheit finden Feuer auch in den Wäldern im Rhein-Kreis Neuss jetzt schon genug Nährboden, um sich zu Großbränden zu entwickeln. „Wir rufen eindringlich dazu auf, in den Wäldern nicht zu rauchen oder Feuer zu machen. Das ist ein Leichtsinn, der an Dummheit nicht zu überbieten ist“, sagt Stefan Meuter vom Verband der Feuerwehren. „Brandstiftung, auch fahrlässig, ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat.“