Ungewissheit bei MHV-Handballern

Der Handballverband Niederrhein hat noch nicht entschieden, wer aufsteigt. Der Meerbuscher HV weiß daher nicht, in welcher Spielklasse er demnächst antritt.

MEERBUSCH Der Handballverband Niederrhein (HVN) hat die Saison wegen Corona offiziell beendet. Sportliche Absteiger wird es nur in Ausnahmefällen geben. In Sachen Aufstieg müssen sich die Verantwortlichen hingegen noch beraten. Damit hängen die Handball-Herren des Meerbuscher HV in der Warteschleife. „Wir wissen noch nicht, was mit uns passiert“, sagt Geschäftsführer Markus Knychas.

Mit 25:5 Punkten liegt der MHV in der Bezirksliga Düsseldorf auf Rang zwei, einen Zähler hinter Fortuna Düsseldorf. Am viertletzten Spieltag wäre es zum womöglich vorentscheidenden Aufeinandertreffen gekommen. Auch mit der drittplatzierten SG Unterrath, die ebenfalls noch aussichtsreich im Rennen lag, hätte sich der MHV am vorletzten Spieltag noch duelliert. „Wir hatten alles noch selbst in der Hand. Da wir aber nun einen Punkt zurückliegen, mache ich mir keine allzu großen Hoffnungen, dass es für uns nach oben geht“, sagt Knychas. Die einzige Möglichkeit sei, dass der HVN die geplante Umstrukturierung der Ligen bereits jetzt vornehme – dann könnten in dieser Saison mehr Teams aufsteigen als geplant. „Wir können nur hoffen und abwarten“, sagt Knychas.

Der Osterather TV hat hingegen Klarheit, denn als Tabellenfünfter der Bezirksliga Krefeld/Grenzland hat er – ebenso wie die sechsplatzierte Zweitvertretung des TuS TD 07 Lank – den Klassenerhalt geschafft. Zu Beginn der Saison sah es sogar so aus, als könne der Liganeuling den Durchmarsch in die Landesliga schaffen, dann aber zeigten die

Top-Teams dem OTV die Grenzen auf. „Mit Platz fünf wir sind mehr als zufrieden. Um ganz oben mitzuspielen, fehlt es uns noch an Konstanz und Erfahrung“, sagt Trainer Markus Kammann.

Für die Zweiten Damen des TuS TD 07 Lank ist die Saison in der Verbandsliga auf Rang zehn geendet. Obwohl sie im Vorjahr als Aufsteiger vorne mitgemischt hatten, ist das Abschneiden für Trainer Gert Stöcker keine Enttäuschung: „Wir mussten immer wieder zahlreiche Leistungsträgerinnen ersetzen. Daher war es klar, dass wir keine ganz so gute Rolle wie in der Vorsaison spielen werden“, sagt Stöcker. Erfreulich sei die Entwicklung der A-Jugendlichen Pia Dorlöchter, Paula Fischer, Mathisja Merks, Mara Neveling und Maike Gerlach. „Alle fünf werden in der neuen Saison ein fester Bestandteil unseres Kaders sein“, so Stöcker. Die beiden Damen-Bezirksligisten des Osterather TV und Meerbuscher HV haben jeweils den Klassenerhalt gesichert. Die OTV-Frauen schlossen die Saison (Krefeld/Grenzland) mit 12:18 Punkten als Neunter ab, die MHV-Damen (Düsseldorf) landeten mit 8:20 Punkten auf Rang acht.

ARCHIV: FAJA Die Spieler des MHV wissen noch nicht, wie es weitergeht.

ARCHIVFOTO: WOI Bert Römgens vertritt die jüdische Gemeinde.