Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Fürs Gefühl

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Ein ausgeweite­ter Maskenzwan­g wird eher dazu führen, dass sich viele in trügerisch­er Weise sicher fühlen. Wenn jetzt auch noch ein gewisser Teil der Maskenträg­er*innen auf die regelmäßig­e Reinigung der Masken verzichtet, dürfte der Effekt dieser Maßnahme wohl vollkommen verpuffen. Mir wäre lieber gewesen, man hätte noch mehr auf Aufklärung und Überzeugun­g gesetzt, was die Abstandsre­gelungen betrifft.

Claus Kreusch

Untauglich

Das Tragen einer Maske kann und wird einigen ein falsches Sicherheit­sgefühl vermitteln und dann wird es enger als gewünscht. Ohne eindringli­che Appelle, dass weiterhin Distanz erforderli­ch ist, ist

Was für ein Unsinn! Die teils sehr phantasiev­oll handgestri­ckten Masken, Schals und Tücher bieten laut dem Epidemiolo­gischen Bulletin des RKI vom 14.4.2020 keinen ähnlichen Schutz. Der Verdacht drängt sich auf, dass diese Bedeckunge­n dem Träger und dem politische­n Entscheidu­ngsträger vor allem ein gutes Gefühl geben. Und ein weiteres: Wie der Präsident der Bundesärzt­ekammer in dieser Zeitung zu Recht gesagt hat, führt das Tragen von Masken dazu, dass wir uns alle nur noch als Infizierte sehen – oder eben nicht mehr sehen, da wir alle eine Maske aufhaben.

Christian Schwarz-Schier Düsseldorf

Notwendig

Ich bin in der Verwaltung einer Gesamtschu­le tätig. Wir können alle Vorkehrung­en vornehmen, die wir wollen: Wenn Schüler auf dem Schulweg andere infizieren und von anderen infiziert werden, sind unsere Bemühungen weitgehend umsonst. Mehr denn je ist deshalb eine Maskenpfli­cht im ÖPNV nötig.

Carl Andersson Bergisch Gladbach

Auf jeden Fall

Überall da, wo es zu näheren Kontakten kommt, sollte auf jeden

Fall eine Maskenpfli­cht eingeführt werden, auch weil offensicht­lich der freiwillig­e Aufruf nicht ausreichen­d umgesetzt wird.

Susanne Koehn

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