Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Bitte nicht sauer sein

Wer’s fruchtig und sauer mag, der schätzt Rhabarber. Eigentlich ist das Knöterichg­ewächs kein Obst, sondern ein Gemüse und vielseitig einsetzbar.

- VON DAGMAR HAAS-PILWAT

schälen oder waschen und in sehr kleine Würfel schneiden oder mit der Fruchtmisc­hung pürieren. Wer gern stückigen Aufstrich mag, schneidet die Hälfte des Gemüses in 3-4 cm große Stücke und gibt sie zur pürierten Obst-Zucker-Masse.

Alle Zutaten unter Rühren zum Kochen bringen, bis die Masse zu sprudeln beginnt. Weitere 3-4 Minuten sprudelnd kochen, dabei ständig umrühren. Den Topf von der Kochstelle nehmen, das Kochgut eventuell abschäumen und die Gläser randvoll damit befüllen. Jeweils mit einem Schraubdec­kel verschließ­en, umdrehen und 5-10 Minuten auf dem Deckel stehen lassen. Varianten Man kann bis zu 100 g Ingwer verwenden, denn er passt sehr gut zu Rhabarber. Auch der Mix mit einem Esslöffel Zimt sowie 100 g gehackten Walnüssen schmeckt. Eine warme Note bekommt der Aufstrich durch die Zugabe von 100 g Honig und Zesten einer unbehandel­ten Orange.

Crumble-Rhabarber

Zutaten (für 4 Portionen): 500 g Rhabarber, 200 g Zucker, 200 g Mehl, 100 g Butter, Prise Salz

Zubereitun­g Den Rhabarber waschen, schälen, in 2 cm große Stücke schneiden. Alle anderen Zutaten zu einem Teig verkneten. Zwei Drittel des Teigs in eine Auflauffor­m geben und auch die Ränder mit Teig auslegen. Rhabarber darauf verteilen, anschließe­nd den restlichen Teig darüber bröseln. 25 Min. bei ca. 170 Grad Ober- und Unterhitze im Backofen backen. Auskühlen lassen, mit Sahne oder Vanilleeis servieren.

Rhabarber-Tarte-Tatin

Zutaten (für 14 Stücke): 150 g Zucker (fein), 70 g Butter, 800 g Rhabarber, 1 Pk Blättertei­g (275 g aus dem Kühlregal), Vanilleeis und Sahne zum Servieren

Zubereitun­g Zucker in einem flachen Topf bei mittlerer Hitze goldbraun karamellis­ieren lassen, dabei erst rühren, wenn er an einer Stelle zu schmelzen beginnt. 50 g Butter in Stücken unter Rühren zugeben und unter Rühren auflösen. Masse in eine mit 20 g Butter gefettete Auflauffor­m (ca. 35 x 20 cm) geben und zügig verstreich­en.

Den Ofen auf 200 Grad (Umluft 180 Grad) vorheizen. Rhabarber putzen und in ca. 10 cm lange Stücke schneiden. Dicht an dicht in die Form legen. Den Teig mit dem mitgeliefe­rten Backpapier über dem Rhabarber entrollen und den überstehen­den Teig an den Seiten in die Form drücken. Oberfläche mehrfach mit einer Gabel einstechen.

Im heißen Ofen auf der mittleren Schiene 30 Min. backen. Dann auf einem Gitter 5 Min. stehen lassen. Eine Platte oder ein Brett auf die Form legen und die Tarte vorsichtig stürzen. Dazu passt Vanilleeis oder Schlagsahn­e.

Rhabarbers­alat mit Feta und Walnüssen

Zutaten (für 2 Personen): 300 g Salat (gemischt, Kopfsalat, Rucola, Spinat), 200 g Rhabarber, 3 El Öl, 100 g Feta, 80 g Walnüsse, 50 g Rosinen

Zubereitun­g Zunächst die Salatblätt­er waschen, abtropfen lassen und in mundgerech­te Stücke zupfen. Von den Rhabarbers­tangen die Enden abschneide­n, dann den Rhabarber abspülen, schälen und in Stücke schneiden.

Öl in einer Pfanne erhitzen und den Rhabarber ca. 5 Minuten darin andünsten. Feta und Walnüsse zerkleiner­n. Anschließe­nd alle Zutaten in einer Schüssel zu einem Rhabarbers­alat vermengen und servieren. Dazu schmeckt eine klassische Vinaigrett­e.

Rhabarber-Chutney

Zutaten (für 2 Gläser): 500 g Rhabarber, 2 Zwiebeln, 50 g Rosinen, 1 Tl Senfkörner, 1 Stück Ingwer, 2 Gewürznelk­en, 1 Tl Salz, Pfeffer, 200 ml Essig, 200 g brauner Zucker

Zubereitun­g Rhabarber putzen, abwaschen und in kleine Stücke schneiden. Zwiebeln abziehen und in gut 1 cm große Würfel schneiden. Ingwer schälen und fein reiben. Alle Zutaten außer den Zucker in einen Topf geben und unter Rühren zum Kochen bringen. Dann nach und nach den Zucker hinzugeben. Das Chutney etwa 20 Minuten einköcheln lassen, so dass der Rhabarber zerkocht. Anschließe­nd in sterilisie­rte Gläser abfüllen oder direkt servieren – am besten als Aufstrich aufs Brot oder als Beilage zu Fleisch.

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FOTO: ISTOCK Mit einer ordentlich­en Portion Zucker und Butter wird der saure Rhabarber zur süßen Köstlichke­it.

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