Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Mundschutz passend zur Haute Couture

Die Meerbusche­r Designerin Ingrid Huckenbeck fertigt in ihrem Atelier in Strümp Masken aus hochwertig­en Stoffen.

- VON MONIKA GÖTZ UND SONJA SCHMITZ

STRÜMP Seit über 25 Jahre kreiert Ingrid Huckenbeck in ihrem Strümper Atelier für anspruchsv­olle Kundinnen elegant-feminine Haute Couture. Jetzt hat sie ihre Kollektion um ein weiteres Modell ergänzt – sie näht Couture-Masken und kommt damit auch der zunehmende­n Nachfrage entgegen. Im April, als es im Geschäft ruhiger wurde, hatte sie begonnen, sich der Fertigung des neuen Produkts zuzuwenden. „Wir haben damit angefangen, die Masken als Präsent an Kunden zu schicken“, erzählt die Modedesign­erin. Ein kleines Zeichen der Aufmerksam­keit, das nicht ohne Wirkung blieb. Die Kunden freuten sich und meldeten sich prompt zurück. „Meine Stammkunde­n sind mir treu“, sagt Huckenbeck und klingt dabei erleichter­t. Zum Glück hatte sie im Frühjahr gut eingekauft mit Stoffen aus Paris, Mailand und Como.

Nun da der Mund-Nasenschut­z beim Einkaufen und in öffentlich­en Verkehrsmi­tteln bundesweit Pflicht ist, beschäftig­en sich viele Menschen damit, welche Art von Schutz sie wählen. „Die Mundund Nasenschut­zmasken sind jetzt ein Must-Have-Produkt“, sagt Ingrid Huckenbeck. Das ist für die Mode-Designerin ein klares Signal: „Für meine Kundinnen muss ich Unikate schaffen – Couture-Masken.“Bei der Gestaltung werden deren Wünsche berücksich­tigt. „Ich verwende hochwertig­e Baumwollma­terialien,

die von meinen Kundinnen ausgewählt werden.“Häufig passt die Maske perfekt zum Outfit – sie wird dann gewisserma­ßen ebenfalls zur Haute Couture. Menschen, die einen Sinn dafür haben, fällt ein ausgefalle­nes Stück auf. So wurde Ingrid Huckenbeck beim Einkaufen schon auf ihre eigene Maske angesproch­en.

Ab 40 Euro aufwärts kosten derzeit die Masken aus ihrem Atelier. Denn günstige und trotzdem den Ansprüchen gerecht werdende Stoffquali­täten sind zurzeit ausverkauf­t: „Sobald das Material wieder lieferbar ist, werde ich ebenfalls kostengüns­tigere Masken anfertigen.“Wichtig bei der Auswahl der Stoffe ist, dass sie für die regelmäßig­e Kochwäsche geeignet sind. Weil Gummibände­r ausverkauf­t sind, fertigt das Atelier eigene Bändchen.

Pläne für die neue Herbstmode hat Ingrid Huckenbeck zurzeit nicht. „Wir müssen alle warten, wie es weitergeht.“Schon immer habe sie sehr individuel­l produziert nach den Wünschen der Kundinnen. Im Augenblick meldeten sich bei der Designerin viele, die gerne im Homeoffice etwas anderes als einen Pulli tragen möchten, auf der Suche nach attraktive­n Oberteilen. Zwar holt sich Ingrid Huckenbeck normalerwe­ise Anregungen bei Modenschau­en in Mailand oder Paris, ein Modediktat lehnt sie aber ab. Ihr Ziel: „Ich möchte Mode, Stil und Qualität in Einklang bringen.“

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RP-FOTO: HANS-JUERGEN BAUER Ingrid Huckenbeck fertigt Mund-Nasenschut­z aus Stoffen der Haute Couture passend nach den Wünschen ihrer Kundinnen.

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