Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Hilft ergänzend
Maskenpflicht Schulstart
Fall in dieser Zeit auch weiter im öffentlichen Raum eine Maske tragen, alleine schon, um unsere Mitmenschen zu schützen.
Zu „Die Maskenpflicht macht alles schlimmer“(RP vom 21. April): Seriöse Virologen, wie Professor Drosten, haben schon vor Wochen darauf hingewiesen, dass das Tragen einer einfachen Maske andere schützen kann. In seinem NDR-Podcast hat er berichtet, dass er selbst beim Einkauf eine solche trägt. Gerade in Situationen, wo der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann (Supermarkt, öffentlicher Nahverkehr), sind Masken das Gebot der Stunde. Das Zögern der offiziellen Stellen in der Vergangenheit hing mit der Verfügbarkeit von Masken zusammen. Inzwischen ist aber bekannt, dass sich jeder einen solch einfachen Schutz selbst herstellen oder ohne Konkurrenz zum medizinischen Bereich beschaffen kann. Auch Flüssigseife war knapp; deswegen hat man trotzdem die Aufforderung zum Händewaschen aufrechterhalten. Und wenn ich im Winter keine gefütterten Stiefel bekomme, gehe ich trotzdem nicht barfuß aus dem Haus, sondern helfe mir mit Halbschuhen und dickeren Socken. Herr Söder will sich nicht als härtester Kämpfer gegen das Virus inszenieren; er handelt lediglich vorausschauend und vernünftig. Unvernünftig inszenieren tut sich ein anderer (Stichwort: Heinsberg Studie; überstürzte Schulöffnungen). Inzwischen sollte jedem klar geworden sein, dass Masken die bisherigen Maßnahmen (Distanz, Händewaschen, kein Kontakt zu Personen außerhalb des eigenen Haushalts) nur ergänzend helfen. Dafür sollte sich auch die Landesregierung einsetzen. NRW-Rumpelstilzchen-Inszenierungen hatten wir in letzter Zeit zur Genüge.
Karl Pfahler Duisburg
Genug Zeit
Zu „Schulen öffnen Donnerstag für Prüflinge“(RP vom 17. April): Ich kann das Gejammere der Kitas und Schulen nicht verstehen, dass die drei Tage Vorlaufzeit zu kurz seien um Hygienemaßnahmen umzusetzen. Sie hatten bis jetzt vier Wochen Zeit. Es war ja wohl vorauszusehen, dass da etwas geschehen musste, denn in den meisten Kitas und Schulen fehlte es vorher schon an Seife und Papier und zu den Abstandsregeln hätte man sich auch schon lange Lösungen ausdenken können. Also, mal an die eigene Nase fassen.
Margitta Guldin Düsseldorf
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