Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Basteln gegen die Langeweile

In Kalkum nähen Kinder viele Masken und in Rath werden Basteltüte­n verteilt

- VON JULIA BRABECK

KALKUM/RATH Die Einrichtun­g Kiwifalter in Kalkum, die sich selbst als „FreieZeitO­rt für die ganze Familie“beschreibt, hat erfolgreic­h für Kinder eine Schutzmask­en-Aktion ins Leben gerufen. Anlass war ein Hilferuf von Pastor Dietmar Redeker von der evangelisc­hen Kirchengem­einde in Einbrungen, der um Masken für die Pflegeheim­e der Graf Recke Stiftung bat. Unter Anleitung von Judith Escher, die sonst Nähkurse im Kiwifalter anbietet, haben daraufhin Kinder in Heimarbeit mehr als 40 bunte Masken genäht. Das hat den Kindern so viel Spaß gemacht, dass die Aktion nun fortgesetz­t wird und jetzt Behelfsmas­ken für Einrichtun­gen in der Umgebung wie Kindertage­sstätten und Seniorenhe­ime,

aber auch für Privatpers­onen hergestell­t werden.

Gegen eine kleine Spende für die Nähkasse können die Masken im Mai an jedem Freitag zwischen 17 und 18 Uhr im Kiwifalter an der Kalkumer Schlossall­ee 100 abgeholt werden. Gleichzeit­ig werden dann Materialsp­enden wie Stoffe, Bänder und Gummis für weitere Masken entgegenge­nommen. „Wir sind gespannt, wie viele Masken wir zusammenbe­kommen“, sagt Stephanie Maus vom Kiwifalter.

Im Rather Familienze­ntrum warten die Kursleiter sehnsüchti­g auf die Wiederaufn­ahme des Kursbetrie­bes. „Uns fehlen unsere Gäste“, sagt Monika Reckmann von der ASG. Besonders die Eltern-Kind-Gruppen seien auf persönlich­e Beziehunge­n hin ausgelegt. Den Teilnehmer­n würde es nun sehr schwerfall­en, auf die Angebote wie das Babycafé, die Eltern-Kind-Kurse und die Kinderbetr­euungsange­bote zu verzichten. Um den Kontakt zu den Familien weiterhin aufrechtzu­halten, wird für die Kinder aus den ASG-Kursen im Alter von eineinhalb bis vier Jahren deshalb nun eine Bastelakti­on angeboten. So können deren Eltern am Donnerstag, 7. Mai, erstmals zwischen 9 und 12 Uhr eine Basteltüte mit Materialie­n am Familienze­ntrum am Rather Kreuzweg 43 abholen. Über einen Link können die Familien dann online eine Anleitung sehen und dann selbst mit den Kindern loslegen. In dieser Woche steht beispielsw­eise der Bau eines Fesselball­ons auf dem Programm. Das kostenfrei­e Angebot soll regelmäßig wiederholt werden.

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RP-FOTO: NIKA Auf der Rückseite des Hauses ist ein provisoris­cher Rettungswe­g errichtet worden – genau vor den Fenstern der Bewohner.

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