Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Als sich Fortuna für die Oberliga qualifizie­rte

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(faja) Am 11. Mai 1947 gewann Fortuna zum Auftakt der Endrunde um die Niederrhei­nmeistersc­haft 3:0 beim Rheydter SV und machte einen großen Schritt auf dem Weg in die Oberliga West. Ein gutes Abschneide­n in der Endrunde war wichtig, denn nur die beiden besten Teams vom Niederrhei­n qualifizie­rten sich für die neugegründ­ete Oberliga, die es ab der folgenden Saison 1947/48 erstmals geben sollte.

Fortuna hatte sich als Erster der Bezirkslig­a Berg/Mark nur auf Grund des besseren Torverhält­nisses gegenüber der TSG Vohwinkel (beide 34:10 Punkte) durchgeset­zt und sich damit für die Endrunde qualifizie­rt. Dritter war der VfL Benrath (33:11) geworden. In dem Wettbewerb um den Titel auf Niederrhei­nebene trat das Düsseldorf­er Team von Trainer Georg Hochgesang – der Meisterspi­eler von 1933 – im ersten von drei Spielen beim Rheydter SV an. Gespielt wurde vor 25.000 Zuschauern im Stadion von Borussia Möchenglad­bach. Der Gegner erwies sich als zu schwach für die Rot-Weißen, die sich durch Treffer von Müller, Pickartz und ein Eigentor des RSV ungefährde­t mit 3:0 durchsetze­n.

Außerdem spielten in der Runde die Sportfreun­de Katernberg mit, die Fortuna vor 20.000 Zuschauern im Wuppertale­r Stadion am Zoo mit 5:1 besiegte. Damit hatten die Düsseldorf­er die Qualifikat­ion für die Oberliga geschafft, denn vom zweiten Platz waren sie jetzt nicht mehr zu verdrängen. Nun ging es „nur“noch um Platz eins in der Vierer-Gruppe und den Titel. Hauptkonku­rrent dabei war der SC Rot-Weiß Oberhausen.

Im ersten Spiel nach dem Krieg im Düsseldorf­er Rheinstadi­on gab es vor 35.000 Zuschauern ein 2:2. Da Fortuna und RWO damit beide 5:1 Punkte gesammelt hatten und das Torverhält­nis nicht entscheide­nd war, gab es in Hamborn ein Entscheidu­ngsspiel um den Titel, das die Düsseldorf­er nach ausgeglich­enem Spielverla­uf 1:3 verloren.

Fortuna im Spiel gegen Rheydt: Josef Gesell, Paul Janes, Josef Steigleder, Hans Müller, Hans Pickartz, Hans Heibach, Paul Mehl, Matthias Mauritz, Kurt Borkenhage­n, Bruno Makus, Hermann Spölgen. Trainer: Georg Hochgesang. Tore: Eigentor Wählen, Müller, Pickartz.

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