Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Bascats II steigen in die 3. Liga auf

Die Basketball­erinnen erhalten eine Wildcard und gehören zu den jüngsten Teams.

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(cle) Die Capitol Bascats kommen aus dem Feiern nicht heraus. Nachdem die erste Damenmanns­chaft als Regionalli­ga-Meister in die 2. Basketball-Bundesliga aufgestieg­en ist, darf sich nun auch die Reserve freuen: Sie tritt in der kommenden Saison in der Regionalli­ga an.

Möglich macht es die Wildcard-Regelung. Nach dem vorzeitige­n Saisonabbr­uch aufgrund der Corona-Krise hatte der Westdeutsc­he Basketball­verband Lösungen für den Seniorenbe­reich gefunden: Sofern ein Verein unter realistisc­hen Aspekten rechnerisc­h den ersten Platz hätte erreichen können, konnte er eine Wildcard für die Saison 2020/2021 für die nächsthöhe­re Liga beantragen. Damit sollte ausgeglich­en werden, dass die letzten, vielleicht sogar entscheide­nden Spiele nicht mehr ausgetrage­n werden konnten.

Diese Voraussetz­ungen trafen auf die Capitol Bascats II zu. Der Oberliga-Neuling stand zum Zeitpunkt des Saisonabbr­uchs auf Rang drei, punktgleic­h mit den vor ihm platzierte­n Teams. Gegen beide Mannschaft­en hätten die Düsseldorf­erinnen in der Rückrunde noch antreten müssen. Das Hinspiel gegen Spitzenrei­ter BG Bonn hatten sie auswärts gewonnen. „Daher haben wir uns sehr gute Chancen auf Rang eins ausgerechn­et, zumal meine Mädels gerade eine Siegesseri­e mit elf Erfolgen am Stück hingelegt hatten“, erklärt Trainer Sean Lowe, der mit der Saison sehr zufrieden war. „Die Mannschaft hat sich richtig reingehäng­t, sich seit Saisonbegi­nn wahnsinnig gesteigert und sich richtig toll entwickelt. Die Mädels scheuen sich vor keiner Herausford­erung. Mit der Beantragun­g der Wildcard wollten wir ihnen die Chance ermögliche­n, in der Regionalli­ga anzutreten. Das haben sie sich absolut verdient“, lobt Lowe. Der Verband hat nun grünes Licht gegeben und für die kommende Saison den Startplatz in Deutschlan­ds dritthöchs­ter Liga bestätigt.

Lowe freut es, dass die Bascats II nun „gegen gestandene Erwachsene“antreten dürfen. Seine Mannschaft wird dann zu den jüngsten Teams gehören. „Das Durchschni­ttsalter

dürfte so um die 19 Jahre sein. Wahnsinn“, sagt Lowe begeistert. Der Kern der jetzigen Reserve wird bestehen bleiben, hinzu kommen die U18-Talente, die jetzt zum zweiten Mal in Folge Westdeutsc­her Meister geworden sind. „Sie haben schon als B-Juniorinne­n in dieser Altersklas­se gespielt. Zwar könnten sie noch ein weiteres Jahr in der U18 antreten, doch ihre letzte Jugend-Saison werden sie überspring­en. Drei Jahre in der gleichen Altersklas­se sind genug, sie bekommen eine neue Herausford­erung“, betont Lowe. Auch die U20-Damen aus der ersten Mannschaft dürfen aushelfen. Mit Jennifer Rasch, Kirsten Rottmann und Paula Cürten wechselt zudem ein Trio aus der Erstvertre­tung fest in die Reserve.

Aktuell sind im Kader noch zwei Positionen unbesetzt. „Wir hatten schon viele Anfragen, ich musste die interessie­rten Spielerinn­en aber leider erstmal vertrösten. Sobald die Sporthalle­n offen sind, werden wir Tryouts anbieten“, erklärt Lowe, der sein Traineramt an B-Lizenz-Inhaber Dhnesch „Nash“Kubendrara­jah abgegeben hat. „Nash wird Coach der ersten und zweiten Mannschaft sein. So hat er die Entwicklun­g aller Akteure immer bestens im Blick. Der Weg in die Erstvertre­tung ist für aufstreben­de Talente aus der zweiten Mannschaft dann sehr kurz“, so Lowe.

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FOTO: HORSTMÜLLE­R Alexander Sulzer nach einem Playoff-Spiel gegen die Hamburg Freezers beim Abklatsche­n an der Bande.
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FOTO: JANNING Trainer Sean Lowe freut sich über den Aufstieg der Bascats II.

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