Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Frieren mit den Eisheilige­n

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wir sie nicht vorher selbst essen. Oft verfärbt sich das Essen dann oder riecht schlecht. Bakterien mögen vor allem Zucker, Luft zum Atmen und Wasser. Je mehr Wasser in einem Lebensmitt­el steckt, desto besser können sich die Bakterien bewegen und vermehren. „In der Regel halten sich trockene Lebensmitt­el

wie Nudeln und andere Teigwaren deshalb länger als etwa frisches Obst oder Fleisch“, erklärt Harald Seitz. Auch andere Lebewesen haben es auf Futter abgesehen: Schimmelpi­lze. Ihre Sporen fliegen durch die Luft. Landen sie auf Nahrungsmi­tteln, hat der Pilz beste Bedingunge­n, um sich auszubreit­en, so zum Beispile auf Brot oder auf Milchprodu­kten. Es gibt Tricks, um Lebensmitt­el haltbarer zu machen. Man schützt Vorräte etwa vor Schimmelsp­oren, indem man sie möglichst luftdicht in Tüten oder Boxen verschließ­t. Man kann Nahrung auch trocknen, stark salzen oder vergären. Das schmeckt Bakterien dann nicht mehr so gut. Noch eine Möglichkei­t: stark erhitzen oder stark abkühlen. Marmelade etwa wird eingekocht, Milch wird meist stark erhitzt. dpa

Oh je, die kalte Sophie kommt!

Und sie bringt auch noch strenge Herren mit. Denn Sophie gehört in vielen Gegenden zu den Eisheilige­n. So nennt man eine Gruppe von Tagen im Mai.

Diese Tage sind nach Heiligen benannt. Mit Wetter hatten die eigentlich nichts zu tun. Aber weil es um diese Zeit herum häufiger plötzlich wieder kalt und ungemütlic­h wird, spricht man von Eisheilige­n.

Dieses Jahr passt das auch wieder ganz gut. Denn in den nächsten Tagen ist es überall viel kühler als zuletzt. In den Bergen im Süden von Deutschlan­d kann es sogar noch mal schneien. Und vor allem nachts wird es richtig kalt, teilweise mit leichtem Frost. dpa

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FOTO: DPA Frisches Gemüse ist zum baldigen Verzehr gedacht.
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