Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

„Imagegewin­n für Kaarst ist unbezahlba­r“

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Halbzeit beim „Drive-in-Comedy“: Dieter Güsgen ist bislang sehr zufrieden, zehn Shows stehen noch aus.

KAARST (seeg) Noch zehn Shows, dann ist erst einmal Schluss. Und Dieter Güsgen kann endlich wieder durchatmen. Der Kaarster Kulturmana­ger hört sich ein wenig geschlauch­t an, als er am Dienstag eine erste Bilanz der Veranstalt­ungsreihe „Drive-in-Comedy“zieht. „Es war Stress pur für alle Beteiligte­n. Seit Ostern habe ich täglich rund zwölf bis 15 Stunden gearbeitet“, berichtet Güsgen, dem beim Frühstück die Idee zu dieser einmaligen Eventreihe gekommen war.

Als er von einem Autokino las, dachte er: Wieso sollte so etwas nicht auch mit Kabarettis­ten gehen? Gesagt, getan, und so brachten Güsgen und sein Team die Veranstalt­ungsreihe auf den Weg. Und das in Rekordzeit. „Wir haben das in einer wahnsinnig schnellen Zeit aus dem Boden gestampft. Und wir waren in der Umgebung die ersten, die ein solches Programm auf die Beine gestellt haben“, sagt Güsgen. Mittlerwei­le haben sich andere Städte das Konzept in Kaarst abgeschaut. Die Rückmeldun­gen der Künstler

und der Zuschauer sind durchweg sehr positiv. Die Stadt sei mit Lob und Anerkennun­g überschütt­et worden, berichtet Güsgen, auch wenn sich einige Anwohner über die Hupkonzert­e, die die Zuschauer anstatt des Applaus für die Künstler spendeten, beschwert hatten.

Güsgen verspricht nun, dass die Organisato­ren auch im Hinblick auf den verdienten Applaus neue Wege gehen. „Wir planen auch da etwas Neues, da wird sich womöglich in den kommenden Tagen etwas ergeben“, sagt Güsgen geheimnisv­oll.

Bis zum 30. Mai hat das Kulturbüro Künstler gebucht. Darunter Top-Leute Tobias Mann (22. Mai), Jörg Knörr, der in Riccardo Doppio musikalisc­he Verstärkun­g mitbringt (24. Mai) oder Mirja Boes (29. Mai). Und musikalisc­h wird es auch: Die derzeit angesagtes­te Kölner Band „Kasalla“spielt am heutigen Mittwoch und am Freitag (beide Konzerte sind restlos ausverkauf­t), am 17. Mai kommt die A-Cappella-Band „BASTA“auf das alte Ikea-Gelände. Am letzten geplanten Tag wird auch etwas für die Kinder geboten, dann tritt Volker Rosin auf (16.30 Uhr). Ob und wie es nach dem 30. Mai weitergeht, wird sich noch entscheide­n. „Durch die Öffnung der Gastronomi­e und der Geschäfte ist der erste Hype mittlerwei­le verflogen. Wir müssen schauen, wie sich das entwickelt“, sagt Güsgen. Und ob sich die Eventreihe auch finanziell lohnt, wird sich Ende Mai zeigen. Gelohnt haben sich die ganzen Mühen in jedem Fall. „Der Imagegewin­n für Kaarst ist unbezahlba­r. Die Menschen fahren mit einem Lächeln vom Gelände, und genau das wollten wir erreichen“, so Güsgen. Er bereut jedenfalls nicht, dieses Projekt angepackt zu haben.

Tickets Auf reservix.com gibt es noch Tickets für viele Veranstalt­ungen.

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FOTO: LIONS MEERBUSCH Auf Abstand: Einrichtun­gsleiter Detlef Wacker (li.) nimmt die Schutzmask­en von Lions-Präsident Hans-Christian Ackermann entgegen.
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FOTO: ANJA TINTER Bis Ende Mai sind für das Projekt Drive-in-Comedy auf dem alten Ikea-Gelände Künstler gebucht. Hier begeistert Ingo Appelt die Zuschauer.

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