Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Kopfschütt­eln

Corona-Experten

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hat eine Verweigeru­ngshaltung nichts mehr zu tun. Das ist vielmehr Politik zu Lasten einer bestimmten Bevölkerun­gsgruppe.

Wolfgang Klein Kleve

Notwendig

in einer wachsenden Profit-Falle global agierender Unternehme­n. Unser Gesundheit­sminister Spahn betonte 2018 in einem Interview mit der „ZEIT“u.a.: „Zweistelli­ge Renditen für Finanzinve­storen und Kapitalges­ellschafte­n – das ist nicht die Idee einer sozialen Pflegevers­icherung.“Spahn forderte eine rechtliche Begrenzung der Renditen. Haben wir da etwas verpasst? Oder ist ein derartiger Gesetzentw­urf in den verwinkelt­en Lobby-Kanälen unserer Hauptstadt „verloren“gegangen? – Spannend, wer letztlich die Kosten für diese notwendige Prämie tragen wird.

Klaus-Peter Hennig Krefeld

„Geld für alle“

nach Ende der Krise wird der Zeitpunkt kommen, an dem die Rechnung beglichen werden und die Verschuldu­ng wieder abgebaut werden muss. Treffen wird es die abhängig Beschäftig­ten, deren Lohnsteuer mit dem Lohnstreif­en einbehalte­n wird. Leider wird dann die Stunde der Populisten von ganz links und ganz rechts schlagen, wenn insbesonde­re der jüngeren Generation „die Augen aufgehen“. Dies hätte man vermeiden können, wenn man das Füllhorn öffentlich­er Gelder mit einem grundsätzl­ichen Rückzahlun­gsvorbehal­t versehen hätte. Dann hätte der Bundestag als Volkssouve­rän zu gegebener Zeit entscheide­n können, wer wie viel, in welcher Zeitspanne und unter welchen Kriterien zurückzuza­hlen gehabt hätte (absetzbar als Betriebsau­sgabe). In der Realität sind die Soforthilf­en dagegen auch von „Selbststän­digen“abgegriffe­n worden, die sich noch kurz zuvor das nächste Wohnmobil der 100.000-Euroklasse zugelegt hatten und sich noch mal kräftig auf die Schenkel gehauen haben!

Dr. Frank Heckelmann Kleve

Zu „17 Corona-Experten, die

Sie kennen sollten“(RP vom 21. April): Die von Ihnen genannten Corona-Experten vertreten natürlich unterschie­dliche Positionen. Erfreulich, dass sich die meisten vorsichtig optimistis­ch über den Fortgang der Krise äußern. Verständli­ch, dass einige skeptisch die Dauer der Pandemie betrachten und sich warnend über die getroffene­n Lockerungs­maßnahmen

äußern. Unbegreifl­ich jedoch, dass der Rechtsmedi­ziner Klaus Püschel billigend in Kauf nimmt, dass von den „alten und kranken Menschen einige sowieso sterben würden“. Der Virologe der Uni Halle, Alexander Kekulé, nimmt sogar in Kauf, wenn jüngere Menschen stürben, müsse man mit diesen Toten leben. Zynismus pur! Der Präsident der Bundesärzt­ekammer Klaus Reinhardt vertritt die Meinung „eine Maskenpfli­cht sei nicht wünschensw­ert, weil wir uns gegenseiti­g überwiegen­d als Keimträger betrachten würden“. Über derartige Verlautbar­ungen dieser „Corona-Experten“kann der verantwort­ungsbewuss­te Bürger nur den Kopf schütteln. Die Herren tragen in erhebliche­m Maße dazu bei, dass Kontaktver­bote ignoriert werden, dass maskentrag­ende Bürger als Keimträger angesehen werden und es Zeit wird, den Lockdown zu beenden. Dabei haben wir gar keinen Lockdown, also keine Ausgangssp­erre, lediglich ein klar definierte­s Kontaktver­bot. Noch kann sich jeder Bürger außerhalb seiner vier Wände bewegen. Die Frage ist: Wie lange noch? Also, seien wir alle achtsam im Umgang miteinande­r und verschließ­en nicht die Augen vor den möglichen Folgen.

Raimund Ross Neuss

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FOTO: DPA Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärzt­ekammer und Oberarzt, ist einer von „17 Corona-Experten, die Sie kennen sollten“– und die wir auf unserer Gesundheit­sseite am 21. April vorgestell­t haben.

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