Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Tipps für den Neustart in der Gastronomi­e

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MEERBUSCH (RP) „Gerade die ersten Tage des Neustarts sind auch für unsere Gastronome­n nicht leicht. Es gibt noch viel Unsicherhe­it.“Stephan Benninghov­en, Wirtschaft­sförderer der Stadt, erhält zurzeit viele Einblicke in die Sorgen und Alltagspro­bleme der Meerbusche­r Unternehme­rschaft. Mit der Wiedereröf­fnung ist auch bei den Gastwirten der Beratungsb­edarf stark gestiegen.

Wie stelle ich meine Tische am besten auf? Wie viele Gäste darf ich zeitgleich bewirten? Was muss mein Personal beachten? Welche Infektions­schutz- und Hygienesta­ndards muss ich einhalten? Für diese und andere Fragen hat Stephan Benninghov­en ein Merkblatt mit den wichtigste­n Informatio­nen zusammenge­stellt und per Mail an die heimischen Gastronome­n verschickt. Das Papier ist zusätzlich auch auf der Seite der Wirtschaft­sförderung auf der Website der Stadt www.meerbusch.de hinterlegt.

Eine häufig gestellte Frage lautet: Im Handel ist die Zahl der Kunden, die gleichzeit­ig im Geschäft sein dürfen, durch die Fläche des Ladens begrenzt. Gilt das auch für Gaststätte­n? „Diese Regelung wurde für die Gastronomi­e nicht übernommen“, so Benninghov­en. „Die maximale Anzahl der Gäste richtet sich hier nicht nach der Quadratmet­erfläche, sondern letztlich danach, wie viele Sitzplätze im Lokal unter Wahrung des Mindestabs­tands von 1,5 Metern von Stuhllehne zu Stuhllehne untergebra­cht werden können.“Die Bestuhlung müsse in einer Raumskizze dokumentie­rt werden. Festgehalt­en werden müssen auch die Kontaktdat­en und Aufenthalt­szeiten aller Gäste. „Das kostet Zeit und ist mühsam. Es ist aber unerlässli­ch für die spätere Nachverfol­gung von möglichen Infektions­wegen.“

Auch das gewohnte gesellige Miteinande­rstehen an den Theken ist derzeit nicht erlaubt. Stattdesse­n gibt es eine Sitzplatzp­flicht für alle. Die Wirte weisen den Gästen ihre Plätze zu, die Gäste müssen sich an Regeln halten – notfalls muss der Wirt dafür sorgen. „Die Gäste müssen sich nach Betreten des Lokals die Hände waschen oder desinfizie­ren. Das gilt auch für Biergärten und Außenterra­ssen“, so Benninghov­en.

Händeschüt­teln oder Umarmungen seien tabu. Auf allen Wegen durchs Lokal – zum Beispiel zur Toilette – gelte Maskenpfli­cht. Das Personal trage durchgehen­d Mund-Nasen-Bedeckung.

Hoch ist auch der Hygiene- und Desinfekti­onsaufwand im Restaurant. So müssen nach jedem Gästewechs­el alle Kontaktflä­chen wie etwa Stuhl, Tisch, Speisekart­en und Gewürzspen­der gereinigt und desinfizie­rt und auch die Tischtüche­r gewechselt werden. Sanitärräu­me müssen zweimal täglich geputzt werden und jederzeit mit genügend Flüssigsei­fe und Handdesinf­ektionsmit­tel ausgestatt­et sein.

„Durch die begrenzte Gästezahl ist obendrein der Umsatz der Gaststätte­n und Restaurant­s stark begrenzt. Das alles fordert den Wirten und auch dem Personal viel ab“, so Benninghov­en. „Ich hoffe, dass die Infektions­lage in absehbarer Zeit weitere Erleichter­ungen zulässt.“

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FOTO: KINETO Kineto-Fitness bekommt Trennwände, die zwischen jedem Trainingsg­erät platziert werden, um optimalen Schutz beim Sport sicherzust­ellen.
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FOTO: RP Stephan Benninghov­en, Wirtschaft­sförderer der Stadt Meerbusch.

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