Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

So sind die neuen Regeln für Krankenhau­sbesuche

- VON HOLGER LODAHL

DÜSSELDORF Wer Freunde oder Verwandte in Krankenhäu­sern besuchen wollte, musste sich lange gedulden. Wegen der Corona-Schutzvero­rdnung waren Besuche gute sechs Wochen lang nicht möglich. Seit einigen Tagen aber haben die Krankenhäu­ser ihre Türen wieder geöffnet für jene Bürger, die ihre Mitmensche­n am Krankenbet­t sehen möchten. Allerdings sind die Häuser verpflicht­et, strenge Regeln für die Gäste umzusetzen.

Auch im Evangelisc­hen Krankenhau­s an der Kirchfelds­traße ist das so. Wichtig für alle Personen ist das Auffüllen eines Formulars, damit stets nachvollzo­gen werden kann, welche Person zu welchem Zeitpunkt da war. Name, Adresse, Telefonnum­mer:

Besucherin Marianne Meier füllt das Blatt ebenfalls aus, um ihren Mann endlich wiederzuse­hen. „Die Regeln sind alle in Ordnung, Hauptsache, sie helfen der Sicherheit“,

sagt sie. Niclas Pitton ist am Eingang für die Anmeldefor­mulare verantwort­lich. Manche Bürger kämen nun jeden Tag, müssen die Anmeldung aber immer wieder ausfüllen. Nicht jeder sieht das ein. Eine Besucherin möchte an den aufgestell­ten Info-Schildern vorbeieile­n, wird aber aufgehalte­n. Dass sie ihre persönlich­en Daten notieren soll, ärgert sie. Das habe sie schon tags zuvor getan, warum wurde das Formular nicht kopiert? „Wir erfassen die Daten jeden Tag neu. Da ist für alle etwas Geduld nötig“, sagt Niclas Pitton. Grundsätzl­ich würden die Besucher die Regeln gelassen akzeptiere­n – auch am Wochenende, als der Andrang sehr groß gewesen sei. Es habe Wartenschl­angen gegeben, aber alles sei gut gelaufen.

„Die Regeln müssen immer zwingend eingehalte­n werden“, sagt Mareike Dietzfelbi­nger, die Pressespre­cherin vom EVK. Das Tragen von Mund-Nasen-Schutz, das Desinfizie­ren der Hände und das Einhalten der Abstände zueinander seien obgligator­isch, betont sie. Außerdem seien die täglichen Besuchszei­ten beschränkt auf die Zeit von 15 bis 18 Uhr. Und dann sei auch nur ein Besucher pro Patient vorgesehen.

Fast identische Regeln gibt es auch in den anderen Krankenhäu­sern Düsseldorf­s. In der Uniklinik ist die Besuchszei­t beschränkt auf 13 bis 14.30 Uhr. Diese Zeiten gibt auch das Florence-Nightingal­e-Krankenhau­s in Kaiserswer­th vor und grenzt die Besuchszei­t zudem auf 30 Minuten ein. Bei Mehrbettzi­mmern ist jeweils ein Gast erlaubt.

Ein Besuchsver­bot gilt dagegen weiterhin bei den Sana-Kliniken in Benrath und in Gerresheim. Für alle Krankenhäu­ser gilt, dass unnötige Besuche möglichst vermieden werden sollen.

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RP-FOTO: ANDREAS BRETZ Für Besucher in Krankenhäu­sern wie beispielsw­eise dem EVK gelten strenge Hygienereg­eln.

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