Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Mehr Sicherheit für Fußgänger in Büderich

Bürger wollen an zwei Stellen Tempo 30 oder einen Zebrastrei­fen. Beides ist nicht möglich. Nun sollen Alternativ­en her.

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BÜDERICH (ena) Gleich mit zwei Bürgeranre­gungen zum Thema mehr Sicherheit im Straßenver­kehr haben sich die Politiker im Hauptaussc­huss beschäftig­t. In beiden Fällen ging es um den Ortsteil Büderich. Während die einen Antragstel­ler zufrieden die Sitzung verließen, muss die Verwaltung in der anderen Sache noch nacharbeit­en.

Fall 1 Auf dem Brühler Weg im Bereich zwischen Am Hövel und Büdericher

Allee soll das Überqueren der Fahrbahn besonders für Kinder und Ältere sicherer werden. Eine Mutter, die in der Nähe wohnt, hatte einen Zebrastrei­fen oder eine Tempo-30-Strecke angeregt. Weil beides aber dort nicht möglich ist, hat die Verwaltung nun vorgeschla­gen, im Bereich der Einmündung Büdericher Allee auf beiden Seiten versetzt Längsparkb­uchten zu markieren und an beiden Fahrbahnrä­ndern

der Einmündung Büdericher Allee rund ein Meter breite „Nasen“mit rot-weißen Baken als Querungshi­lfe zu bauen. Außerdem werden zwei Schilder „Vorsicht Kinder“aufgestell­t und zwei Piktogramm­e mit demselben Symbol auf die Fahrbahn gemalt. Das Ganze kostet rund 15.000 Euro. Verwaltung und Politik hoffen, dass Parkbuchte­n und Querungshi­lfe den Autoverkeh­r dann deutlich verlangsam­en.

Fall 2 Dieser Antrag stammt von einem Ehepaar aus Büderich, 92 und 94 Jahre alt. Sie hatten sich an der Kreuzung Dorfstraße mit dem Alten Kirchweg und dem Friedhofsw­eg einen Zebrastrei­fen und eine Tempo-30-Strecke gewünscht. Aber auch an dieser Stelle, so erklärte die Verwaltung, sei beides nicht umzusetzen. Das Ergebnis, obwohl juristisch korrekt, stellte die Ausschussm­itglieder aber nicht zufrieden.

Selbst Bürgermeis­terin Angelika Mielke-Westerlage gab zu: „Die Dorfstraße ist eine viel befahrene Straße. Die Situation an dieser Stelle ist tatsächlic­h misslich.“Die Politik beauftragt die Verwaltung nun, auch dort Alternativ­en zu prüfen. Die Vorschläge sind eine sogenannte Bedarfsamp­el, eine Querungshi­lfe, wie es sie etwa auf der Düsseldorf­er Straße vor dem dm-Drogeriema­rkt gibt, und Tempo 40.

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