Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

270 Weckmänner und eine Spende an Meerbusch hilft

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LANGST-KIERST (ena) Die Enttäuschu­ng bei den Langst-Kierster Bürgern war groß, als das Martinskom­itee Ende Oktober verkünden musste, dass auch deren geplante Alternativ­e zum bereits abgesagten „normalen“Sankt Martinszug nicht stattfinde­n durfte. „Die Resonanz auf unser Vorhaben war nämlich sehr positiv, und es wäre bestimmt ein stimmungsv­oller Abend geworden“, bedauert Claudia Hilgers vom Martinskom­itee. So ganz wollten die Organisato­ren aber nicht auf den Martinsbra­uch des Teilens verzichten. „Deshalb haben wir am 7. November 270 Weckmänner an Kinder und Senioren in ganz Langst-Kierst verteilt“, erzählt sie. Möglich sei das durch die „außerorden­tlich große Spendenber­eitschaft“gewesen. „Sie hat unsere Erwartunge­n übertroffe­n“, so Hilgers. Da durch die Absage auch die Kosten geringer gewesen seien, konnte zusätzlich ein Spenden-Überschuss von 1200 Euro an den Verein „Meerbusch hilft“überwiesen werden, berichtet Claudia Hilgers und sagt: „Wir hoffen, dass wir im nächsten Jahr wieder das Martinsfes­t in der gewohnten Form feiern können.“

Die Mitglieder des Komitees hatten die Weckmänner in ihren jeweiligen Sammelbezi­rken kontaktlos ausgegeben. Zuvor hatten die Langst-Kierster Geld gespendet nicht wie sonst üblich an der Haustür, sondern per Überweisun­g oder im Umschlag. Der alternativ­e Umzug unter dem Motto „Sankt Martin mal anders“musste abgesagt werden, weil der nötige Abstand der Spielleute des Bundesspie­lmannszugs 1920 Lank-Latum untereinan­der nicht gewahrt werden konnte. Claudia Hilgers betont: „Nicht nur die Absage des Spielmanns­zugs hat zu der Entscheidu­ng geführt, auch das Zusammentr­effen der Zuschauer an der Straße war nicht zu verantwort­en.“Auch die Fackelauss­tellung und das Martinsfeu­er waren gestrichen worden.

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