Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Sobottka verschnupft – Einsatz gegen Bochum fraglich
Am Freitag hat sich Marcel Sobottka vom Training abgemeldet. Der Mittelfeldspieler hofft auf eine schnelle Genesung am Wochenende.
Marcel Sobottka läuft die Nase. In diesen Tagen ist das noch deutlich unangenehmer. Niemand will erkältet sein, aber während einer Pandemie erst Recht nicht. Denn es folgt sehr schnell die Frage, ob da nicht noch mehr hinter stecken könnte. Mit dem Covid-19-Virus hat sich Sobottka aber wohl nicht infiziert. Der letzte Corona-Test war jedenfalls negativ. Und so hat man bei Fortuna die finstere Hoffnung, dass der Mittelfeldakteur, der zuletzt auf der linken Seiten ausgeholfen hatte, nach einer kleinen Erholungsphase wieder auf dem Platz stehen kann. Im Kader hat Trainer Uwe Rösler glücklicherweise wieder eine Reihe von Alternativen. Luka Krajnc ist nach überstandener Corona-Infektion offenbar wieder fit für einen Startelf-Einsatz und laut Rösler „vielseitig einsetzbar“. Leonardo Koutris sieht Rösler noch nicht soweit: „Ich tappe bei ihm noch etwas im Dunkeln. Vielleicht schafft er schon den Sprung in den Kader. Für einen Einsatz in der Startelf kommt er definitiv noch nicht in Frage aufgrund seiner Historie. Damit würde ich keinem einen Gefallen tun.“
André Hoffmann ist dagegen bereit. Damit bieten sich Rösler eine Reihe von Möglichkeiten, das Team aufzustellen. Aller Voraussicht nach wird er aber den „konservativen Weg“wählen. Der würde auf das Bewährte setzen: also eine Viererkette mit Christoph Klarer und Kevin Danso in der Mitte, auf der rechten Seite Matthias Zimmermann, gegenüber entweder Kranjnc oder zunächst noch einmal Sobottka.
Rösler hatte unlängst betont, seiner Mannschaft habe er ein komfortables Spielsystem verordnet, um Punkte einfahren zu können.
Immer wieder rechnet er vor, so aus drei Spielen sieben Punkte eingefahren zu haben. Nun solle es natürlich auch eine Entwicklung geben. Aber ob das schon gegen Bochum zu sehen sein wird? „Der Mannschaft ist bewusst, dass sie sich steigern muss“, sagt Rösler. Ihm ist auch bewusst: Bochum gehört zu den spielstärksten Teams der Liga. Vielleicht nicht der beste Zeitpunkt für Experimente.
Rösler hat, und das ist die positive Nachricht, endlich unterschiedliche Optionen. „Es haben sich in den vergangenen Tagen einige sehr stark präsentiert. Es ist gut und wichtig, dass es Konkurrenzkampf auf den Postionen gibt“, sagt der 52-Jährige. „Die Mannschaft ist sehr unaufgeregt. Die Mannschaft konzentriert sich, sie weiß, dass wir jetzt in Schlagdistanz sind.“Gemeint sind die Aufstiegsregionen. Gegen Bochum erwartet Rösler eine ganz andere Partie als zuletzt gegen Sandhausen. „Bochum zieht die Außenverteidiger sehr hoch. Für uns wird wichtig sein, dass wir Druck auf ihre letzte Kette bekommen. Wir müssen sie versuchen, sie von unserem Tor weg zu halten. Es wird ein sehr lauf intensives Spiel sein.“