Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Lockdown trifft die Falschen
Corona-Maßnahmen Islamistischer Terror NRW-Landesregierung Obrigkeitshörigkeit
Warum war es nicht möglich, die bisherigen Sicherheitsvorkehrungen für eine weitere Zeitspanne festzuklopfen und in Deutschland zu verallgemeinern? Meines Erachtens ist es ein Irrglaube, eine Pandemie durch wildwütige unverhältnismäßige Verhängung von Sperrmaßnahmen einzudämmen. Besser, man lohnt es denjenigen, die die bisherigen – ärztlich angeratenen und von der Politik verordneten – Sicherheitsvorkehrungen konsequent mit Aufwand umgesetzt haben, statt sie wie diejenigen in weitere Pflicht zu nehmen, die es bislang an der gebotenen Verantwortlichkeit fehlen ließen. Allen, auch den Gutwilligen und Verantwortungsbewussten, durch aktivistisches Reglement jegliche Lebensgestaltung kaputtzumachen, kann sich schlimmer als eine Corona-Infektion auswirken. Gesundheit ist wichtiger als Geld. Man darf aber nicht übersehen, dass Lebensgestaltung und Existenz in die Gesundheit eingreifen, bei der es schwerer wiegen kann, geistig-seelisch beschädigt zu sein und seinen Lebensmut zu verlieren, als an körperlichen Defekten zu leiden.
Gisela Wohlgemuth Krefeld
Kein hohes Vertrauen
so abgewatscht wird. Und es ist nicht beruhigend, dass derjenige, der im Wesentlichen viel verspricht, so emporgejubelt wird. Ich wusste gar nicht, dass er bei der Jungen Union für die Finanzierbarkeit der Rente steht, und kenne seinen Ansatz nicht – Rente mit 75 Jahren? Hier glaube ich, dass sich die junge Generation auf lange Sicht ins eigene Fleisch schneidet. Und dass er für eine ökologische Erneuerung der Wirtschaft steht, ist mir auch neu, und mein Vertrauen in dieses Vorhaben ist nicht hoch. Ich befürchte eher Deregulierungen, wenn er drankommt.
Jörg Schön Neuss
Parallelwelten verhindern
Kaum hat Christoph Schwennicke dargestellt, wie unverantwortlich das Schweigen der deutschen Politik zum islamistischen Terror und dessen Opfern ist, wird dies im Leitartikel von Dorothee Krings in der RP wieder relativiert. Auch ich halte ein Miteinander unterschiedlicher Kulturen in einer offenen Gesellschaft für möglich. Dabei muss offen aber heißen, dass jeder überall alles sagen kann und nichts „heilig“ist. Unsere westliche Kultur ist offen und tolerant genug, um verschiedene Vorstellungen zu vereinen, gegen intolerante und menschen-, insbesondere frauenverachtende Ideologien muss sie sich aber wehren. Und ich stehe dazu, Terroristen, ob Islamisten oder Nazis, zu hassen, während ich einer Integration muslimischer und auch anderer
Einwanderer positiv gegenüberstehe. Dafür müssen aber rechtzeitig im Bildungssystem europäische Werte vermittelt, und die Entstehung von Parallelwelten muss verhindert werden. Ja, unsere Lebensweise ist verletzlich, sie aufzugeben zugunsten einer Gesellschaft mit rigiden (religiös begründeten) Vorschriften ist jedoch keine Option. Es liegt an uns, gemeinsam für eine wirklich offene Gesellschaft zu kämpfen.
Ute Wolff Düsseldorf
Unsägliche Arroganz
Mit was für einer unsäglichen Arroganz handelt eigentlich die NRW-Landesregierung? Das Robert-Koch-Institut
empfiehlt eine Teilung der Klassen ab Inzidenzwert 50; alle Beteiligten in der Schule fordern seit Langem eine gut durchdachte Regelung der Regierung; und die Stadt Solingen sorgt für die notwendigen Voraussetzungen und erarbeitet dann mit allen Betroffenen ein einvernehmliches und der ernsten Lage angemessenes Konzept. Aber die Landesregierung lehnt dieses rundweg ab! Die Schulministerin argumentiert, Schulen seien doch gar keine Hotspots, hat dabei aber die Argumentation der Länder und der Kanzlerin überhaupt nicht verstanden. Genauso könnte sie dann auch Hotels, Theater, usw. offen halten! Die Begründung des jetzigen Lockdowns light zielt doch in andere Richtung: eine drastische Verringerung der Kontakte, so dass auch die Fallzahlen sich deutlich verringern. Vielleicht sollte die Landesregierung ihre Haltung mit gesundem Menschenverstand
In Ihrem Artikel erwähnen Sie erneut den ausgelutschten Topos vom tumben, obrigkeitshörigen Deutschen (hier gegenüber den freiheitsliebenden Niederländern), zitiert sogar von einem in den Niederlanden
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