Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Homeoffice-Büromöbel im Abonnement
Die Meerbuscher Firma Inwerk hat Mobiliar für die Arbeit zuhause entwickelt. Unternehmen können Tische und Stühle mieten.
OSTERATH Corona hat die Arbeitswelt verändert. Der zweite Lockdown hat die meisten nur bedingt überrascht. Aber er hat dafür gesorgt, dass immer mehr Unternehmen und Mitarbeiter über Homeoffice als Alternative auch für die Zukunft nachdenken. Und dann hätten Stühle und Tische aus dem Privatbereich, die fürs Homeoffice kurzerhand zweckentfremdet werden, ausgedient.
Denn um auch zuhause effektiv, kreativ und produktiv arbeiten zu können, muss der Heimarbeitsplatz den Arbeitsplatzrichtlinien entsprechen. Dazu gehört auch die technische Ausstattung mit ergonomischem Mobiliar. Für Unternehmen, die auch im eigenen Interesse Erkrankungen und damit Fehltage der Mitarbeiter vermeiden wollen, ist es wichtig zu wissen, welche Perspektive eine Investition in ergonomisches Homeoffice-Mobiliar hat und wie das Ganze zu finanzieren ist. „Es ist nicht damit getan, den Mitarbeitern ein Budget zur Verfügung zu stellen, damit diese sich ihren Heimarbeitsplatz in eigener Regie einrichten“, sagt Jens Hohenbild, Geschäftsführer der Firma Inwerk in Osterath. Er weiß um die ergonomischen Zusammenhänge, bei denen es in erster Linie darum geht, körperliche Belastungen bestmöglich einzuschränken.
In dieser Situation seien demnach neue Lösungen gefragt, betont er. Es gibt einige Büromöbelhersteller, die sich mit der Entwicklung spezieller Homeoffice-Büromöbel befassen. Sie haben auch „angepasste Abrechnungsmodelle“im Blick. Unternehmen, die die ergonomische Homeoffice-Einrichtung nicht kaufen möchten, haben beispielsweise die Möglichkeit, das Equipment für eine wählbare Zeitspanne zu abonnieren.
Ein solches Programm beinhaltet bewegungsfördernde, höhenverstellbare Steh-Sitz-Schreibtische und rückenschonende Bürodrehstühle. „Nach den Erfahrungen beim Lockdown im Frühjahr wollen wir es unseren Kunden einfach machen. Deshalb statten wir Homeoffices mit Steh-Sitz-Tischen und Drehstühlen im Preisrahmen von Handy-Verträgen aus“, erklärt Jens Hohenbild. Dieses Angebot beinhaltet neben den Möbeln das gesamte organisatorische Handling von der Direktlieferung ins Homeoffice mit Montage bis zur Abholung nach Nutzungsablauf. Die Kosten des Abo-Pakets aus Schreibtisch und Drehstuhl sind mit Monatsraten ab 20 Euro je Arbeitsplatz taxiert. Privatpersonen können spezielle Homeoffice-Möbel allerdings nur käuflich erwerben. Jens Hohenbild weist aber darauf hin, dass Arbeitnehmer die Möglichkeit hätten, den Arbeitgeber auf dieses Abrechnungsmodell hinzuweisen.