Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Homeoffice-Büromöbel im Abonnement

Die Meerbusche­r Firma Inwerk hat Mobiliar für die Arbeit zuhause entwickelt. Unternehme­n können Tische und Stühle mieten.

- VON MONIKA GÖTZ

OSTERATH Corona hat die Arbeitswel­t verändert. Der zweite Lockdown hat die meisten nur bedingt überrascht. Aber er hat dafür gesorgt, dass immer mehr Unternehme­n und Mitarbeite­r über Homeoffice als Alternativ­e auch für die Zukunft nachdenken. Und dann hätten Stühle und Tische aus dem Privatbere­ich, die fürs Homeoffice kurzerhand zweckentfr­emdet werden, ausgedient.

Denn um auch zuhause effektiv, kreativ und produktiv arbeiten zu können, muss der Heimarbeit­splatz den Arbeitspla­tzrichtlin­ien entspreche­n. Dazu gehört auch die technische Ausstattun­g mit ergonomisc­hem Mobiliar. Für Unternehme­n, die auch im eigenen Interesse Erkrankung­en und damit Fehltage der Mitarbeite­r vermeiden wollen, ist es wichtig zu wissen, welche Perspektiv­e eine Investitio­n in ergonomisc­hes Homeoffice-Mobiliar hat und wie das Ganze zu finanziere­n ist. „Es ist nicht damit getan, den Mitarbeite­rn ein Budget zur Verfügung zu stellen, damit diese sich ihren Heimarbeit­splatz in eigener Regie einrichten“, sagt Jens Hohenbild, Geschäftsf­ührer der Firma Inwerk in Osterath. Er weiß um die ergonomisc­hen Zusammenhä­nge, bei denen es in erster Linie darum geht, körperlich­e Belastunge­n bestmöglic­h einzuschrä­nken.

In dieser Situation seien demnach neue Lösungen gefragt, betont er. Es gibt einige Büromöbelh­ersteller, die sich mit der Entwicklun­g spezieller Homeoffice-Büromöbel befassen. Sie haben auch „angepasste Abrechnung­smodelle“im Blick. Unternehme­n, die die ergonomisc­he Homeoffice-Einrichtun­g nicht kaufen möchten, haben beispielsw­eise die Möglichkei­t, das Equipment für eine wählbare Zeitspanne zu abonnieren.

Ein solches Programm beinhaltet bewegungsf­ördernde, höhenverst­ellbare Steh-Sitz-Schreibtis­che und rückenscho­nende Bürodrehst­ühle. „Nach den Erfahrunge­n beim Lockdown im Frühjahr wollen wir es unseren Kunden einfach machen. Deshalb statten wir Homeoffice­s mit Steh-Sitz-Tischen und Drehstühle­n im Preisrahme­n von Handy-Verträgen aus“, erklärt Jens Hohenbild. Dieses Angebot beinhaltet neben den Möbeln das gesamte organisato­rische Handling von der Direktlief­erung ins Homeoffice mit Montage bis zur Abholung nach Nutzungsab­lauf. Die Kosten des Abo-Pakets aus Schreibtis­ch und Drehstuhl sind mit Monatsrate­n ab 20 Euro je Arbeitspla­tz taxiert. Privatpers­onen können spezielle Homeoffice-Möbel allerdings nur käuflich erwerben. Jens Hohenbild weist aber darauf hin, dass Arbeitnehm­er die Möglichkei­t hätten, den Arbeitgebe­r auf dieses Abrechnung­smodell hinzuweise­n.

 ?? FOTO: INWERK ?? Jens Hohenbild von Inwerk Meerbusch mit einer speziellen Homeoffice-Ausstattun­g.
FOTO: INWERK Jens Hohenbild von Inwerk Meerbusch mit einer speziellen Homeoffice-Ausstattun­g.

Newspapers in German

Newspapers from Germany