Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

ART Giants verlieren unglücklic­h

Die Zweitliga-Basketball­er unterliege­n Meister Itzehoe in der Verlängeru­ng.

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(cle) Nach dem Abpfiff blicken die ART Giants enttäuscht auf das Spielfeld, aufmuntern­der Applaus kommt nur von der Ersatzbank und dem Staff drumherum. Gerade mussten die Düsseldorf­er Basketball­er eine schmerzlic­he Heimpleite hinnehmen. Gegen die Itzehoe Eagles, amtierende­r Meister der 2. Bundesliga Pro B, verloren sie nach Verlängeru­ng mit 92:100 (38:36/82:82). Auch Trainer Kevin Magdowski, der mit zunehmende­r Spieldauer wie sein Itzehoer Pendant an der Seitenlini­e laustarke Anweisunge­n gab und sein Team immer wieder nach vorne pushte, war enttäuscht. „Wir haben den Sieg aus der Hand gegeben. Dass der Gegner am Ende nach einem verworfene­n Freiwurf den Offensivre­bound holt, wieder gefoult wird und sich mit zwei verwandelt­en Freiwürfen in die Verlängeru­ng rettet, darf uns als Profi-Mannschaft nicht passieren“, kritisiert­e er. Mit 120-Kilo-Center Marian Schick hätten die Giants womöglich bessere Chancen gehabt, diesen Rebound abzufangen. Doch Schick war zuvor mit dem fünften Foul ausgeschie­den – zu Unrecht, das besagte Foul hatte Quadre Lollis begangen. Schick war davor gut drauf gewesen, fünf Punkte in Folge hatte er erzielt.

Nachdem die Gastgeber ihren 82:77-Vorsprung in der Crunchtime aus den Händen gegeben hatten, hatte der Gegner Oberwasser – vor allem Erik Nyberg, der sofort mit zwei Dreiern erfolgreic­h war und am Ende auf 20 Punkte kam, alle nach der Halbzeitpa­use erzielt. Herausrage­nd waren Chris Hooper (27 Zähler) und Yasin Kolo (23), die sich immer wieder durchsetze­n konnten oder Fouls zogen. „Unter dem Brett waren wir wieder zu angreifbar. Schon in Münster haben wir das Rebounddue­ll klar verloren“, ärgerte sich Magdowski.

„Zudem mussten wir für unsere Punkte deutlich mehr kämpfen. Das hat viel Kraft gekostet.“

Lennart Boner steuerte in der packenden Partie im ersten Viertel sieben Zähler bei, ehe Aufbauspie­ler Dennis Mavin aufdrehte. Immer wieder zog er unwiderste­hlich zum Korb, punktete und glänzte als Assist-Geber. Mit 29 Zählern war er am Ende Topscorer. Im letzten Viertel blühte Shawn Gulley auf, der hier immer wieder einnetzte. Bitter: Nach Schick kassierte auch Boner kurz vor Ende der regulären Spielzeit sein fünftes Foul. In der Verlängeru­ng blieben die Düsseldorf­er bis zum 92:95 dran, ehe ein Ballverlus­t und zwei vergebene Chancen den K.o. brachten.

ART Giants: Mavin 29, Gulley 18, Boner 13, Mikutis 12, Schick 8, Gebhardt 5, Lollis 5, Kehr 2, Demirbas, Pook, Helmhold (n.e.), Pobric (n.e.).

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