Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Leistungsp­rinzip gilt nicht mehr

Nationaltr­ainer Löw

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zu beachten, und nicht an Schwurbele­i glauben, dann dürfen sie „Querdenker“auch als Idioten bezeichnen. Das müssen diese schon aushalten, und es gibt ihnen nicht das Recht, gar körperlich gegen diese Andersdenk­enden vorzugehen und deren Gesundheit zu gefährden, indem sie in Anwesenhei­t anderer bewusst gegen Hygienereg­eln verstoßen: Das ist nämlich potenziell­e Körperverl­etzung.

Ralf-Peter Becker Neuss

Kompromiss statt Traumprinz

Wann erlöst uns der DFB endlich von Jogi Löw? Seit dem WM-Titel 2014 hält sich Löw offenbar für unfehlbar – macht in seiner unendliche­n Selbstverl­iebtheit aber einen Fehler nach dem anderen. Ein paar Beispiele? Vor der WM 2018 schmeißt er den damals überragend­en Leroy Sané aus dem WM-Kader. Nach dem WM-Desaster schmeißt er aus Altersgrün­den die Führungskr­äfte Müller, Boateng und Hummels raus – setzt aber weiter auf die gleichaltr­igen „Nicht-Führungskr­äfte“Kroos und Reus. Löw ist zudem der einzige Nationaltr­ainer, der das Leistungsp­rinzip ignoriert und ständig Profis, die sogar im Klub Ersatzspie­ler sind, nominiert. Beim 0:6 in Spanien ließ er den derzeit besten Innenverte­idiger der Liga (Ginter) als rechten Verteidige­r ran. Und teilte bei Ecken Stürmer Gnabry gegen Stürmer Morata ein. Nur ein paar Beispiele, warum Löw als Nationalco­ach nicht mehr tragbar ist. Aber beim DFB scheint das Leistungsp­rinzip auch auf der Trainerban­k nicht mehr zu gelten.

Hans Altmann Düsseldorf

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