Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Springreit­er Weishaupt ist Deutscher Meister

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RIESENBECK (dpa) Ludger Beerbaum ballte die Faust und grinste. Als Philipp Weishaupt bei den deutschen Meistersch­aften den Titel gewann, freute sich der Chef für seinen Mitarbeite­r und gratuliert­e als einer der Ersten. Der 35 Jahre alte Lokalmatad­or aus Riesenbeck setzte sich am Sonntag auf Beerbaums Anlage im Finale der besten zwölf Springreit­er im Sattel von Asathir durch. Bevor die Springreit­er um den Titel ritten, hatte sich am Sonntagvor­mittag die Meldung vom Tod eines Pferdes verbreitet. Der zehnjährig­e Firkov Du Rouet musste eingeschlä­fert werden, wie der Veranstalt­er mitteilte. Das Pferd habe am Vortag bei einem Sturz mit der Reiterin Annelies Vorsselman­s „eine inoperable Fraktur des Oberarms erlitten“.

Im Finale behielt Weishaupt die Nerven und sicherte sich seinen zweiten Titel nach 2009 in Balve mit Souvenir. Zweiter wurde Maurice Tebbel aus Emsbüren mit Don Diarado. Bronze ging an Mario Stevens aus Molbergen mit Landano. „Das war sensatione­ller Sport hier“, sagte Bundestrai­ner Otto Becker zum Abschluss der viertägige­n Veranstalt­ung, die wegen der Corona-Pandemie mit vielen Einschränk­ungen stattfand. Zum Sieger sagte er: „Der gehörte zu meinen Favoriten.“

Bei den Springreit­erinnen feierte Finja Bormann ihren ersten Titel. Nach zwei Qualifikat­ionen setzte sich die 24 Jahre alte Reiterin aus dem niedersäch­sischen Königslutt­er im Finale mit ihrem Wallach A crazy son of Lavina durch. Auf Platz zwei kam Barbara Steurer-Collee aus Eberstadt mit Quantus. Dritte wurde Sarah Nagel-Tornau (Sundern) mit Carouge.

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