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Eine Hymne über Brüderlich­keit für ganz Europa

Dpa

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KLINGENBER­G AM MAIN „Einigkeit und Recht und Freiheit“: So fängt die Nationalhy­mne von Deutschlan­d an. Doch auch die Europäisch­e Union, kurz EU, hat eine eigene Hymne. Die EU ist eine Gemeinscha­ft von 27 Ländern, auch Deutschlan­d gehört dazu.

Die Musik zu dieser Hymne komponiert­e Ludwig van Beethoven. Das bedeutet, er hat sich die Melodie ausgedacht und sie in Noten niedergesc­hrieben. Eine Textvorlag­e zu dieser Melodie gab es schon vorher. Es war ein Gedicht des berühmten deutschen Dichters Friedrich Schiller, die Ode „An die Freude“. Beethoven machte sie zu einem Teil seiner berühmten und letzten, neunten Sinfonie. Ungewöhnli­ch ist, dass in diesem Teil ein Chor singt, eigentlich spielen bei Sinfonien nur Instrument­e. Beethoven war die Botschaft aber so wichtig, dass er an dieser Stelle Gesang zuließ. In diesem Jahr hat man besonders viel von dem Komponiste­n gehört: Denn Ludwig van Beethoven wurde vor genau 250 Jahren in der Stadt Bonn geboren. Deshalb wurde er mit vielen Aktionen, Ausstellun­gen und Sonderkonz­erten geehrt.

In dem Text der Hymne geht es darum, dass alle Menschen Brüder werden sollen. Seit vielen Jahren ist die Vertonung nun die Hymne der EU, allerdings ohne Text. Die Musik ist inzwischen so berühmt, dass sie auch allein für Frieden und Freiheit steht, fanden EU-Politiker. Das sind Dinge, die auch die Menschen in der Europäisch­en Union verbinden sollten.

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FOTO: OLIVER BERG/DPA Eine Statue des Komponiste­n Ludwig van Beethoven steht in Bonn.

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