Kinderärzte warnen vor Spielzeug

Eltern-Kind-Kur kostet keine Urlaubstage

BREMEN (dpa) Die Corona-Pandemie bedeutet für viele Familien eine enorme Belastung. Zur Vorsorge oder Rehabilitation kann in solchen Fällen eine Mutter- oder Vater-Kind-Kur geeignet sein. Dafür müssen berufstätige Eltern keinen Urlaub einsetzen, wie die Arbeitnehmerkammer Bremen in einer Info-Broschüre erklärt. Das ist in Paragraf 10 des Bundesurlaubsgesetzes (BUrlG) festgelegt. Es besteht nach dem Entgeltfortzahlungsgesetz (Paragraf 9) zudem ein Anspruch auf Entgeltfortzahlung, heißt es weiter. Wer die Kur als Elternteil eines schulpflichtigen Kindes in die Ferienzeit legen will, sollte die Maßnahme frühzeitig beantragen, rät die Kammer. Sollte das nicht möglich sein, lohne es sich, nach speziellen Angeboten für schulpflichtige Kinder zu fragen. In vielen Kliniken gebe es Unterricht. Grundsätzlich können alle Mütter oder Väter in Erziehungsverantwortung, an einer Eltern-Kind-Maßnahme teilnehmen, sofern eine medizinische Notwendigkeit besteht. Erster Ansprechpartner ist der Hausarzt, der feststellt, ob eine Kurmaßnahme medizinisch notwendig ist. Beratung bieten Krankenkassen.

KÖLN (dpa) Kinderärzte warnen vor hohem Verletzungsrisiko beim Spiel mit Pistolen, Darts und Pfeilen. Oft sei es nicht möglich, genau zu zielen, sodass die Geschosse mit der harten oder kantigen Seite auftreffen. Vereinzelt können die Geschosse zerbrechen und Kinder sich an den Splittern verletzen, betont der Berufsverband der Kinderund Jugendärzte (BVKJ) unter Verweis auf eine Untersuchung des Uniklinikums Düsseldorf. Besonders riskant ist es am Auge – mit mögliche folgeschweren Schäden an der Netzhaut.

Keine Zahnpasta bei Prothesen

BERLIN (dpa) Zahnersatz muss jeden Tag mit einer Zahnbürste abgeschrubbt werden. Dabei sollte auf normale Zahnpasta verzichtet werden, da sie Scheuermittel enthalten kann, wie Kai Fortelka von der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung erklärt. Sie könnten den Kunststoff an der Prothese aufrauen. Das Putzen unter laufendem Wasser sei ausreichend. Reinigungsmittel in Tablettenform desinfizieren, ersetzen aber nicht die tägliche Bürstenreinigung.