Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Mehr als 100 Tote nach Corona in Düsseldorf
DÜSSELDORF (veke) Sechs weitere Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert waren, sind in den vergangenen Tagen gestorben. Die Zahl der Corona-Toten in Düsseldorf ist damit am Dienstag auf 105 gestiegen. Die meisten litten an Vorerkrankungen, heißt es vom Gesundheitsamt. Mit Beginn der zweiten Corona-Welle ist auch die Zahl der Verstorbenen rapide gestiegen. Alleine 35 Menschen starben im November – so viele wie in keinem Monat zuvor. Im Dezember sind es bereits zehn Tote. Zum Vergleich: Von Mai bis September starben in Summe 23 Menschen, die zuvor positiv auf das Coronavirus getestet worden waren. Gleichzeitig hat die Sieben-Tage-Inzidenz erstmals seit sechs Wochen wieder einen zweistelligen Wert erreicht. Am Dienstag lag die Zahl der Infektionen in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner bei 98,5. Anfang November erreichte die Inzidenz ihren Höchstwert von 222,8. Seitdem ist ein Abwärtstrend erkennbar. Seit dem 3. März wurde in Düsseldorf bei insgesamt 10.932 (+28) Personen eine Corona-Infektion diagnostiziert. 671 (-2) Menschen sind aktuell infiziert. 156 (-14) werden in Krankenhäusern behandelt, davon 45 (-2) auf Intensivstationen. 10.156 (+24) Düsseldorfer sind genesen.
Drogenschmuggel Ein 31-jähriger Düsseldorfer ist von der bayerischen Polizei wegen Schmuggelverdachts festgenommen worden. Er soll am 12. Oktober bis zu 15 Kilogramm Kokain über Österreich nach Italien geschmuggelt und dafür rund 500.000 Euro erhalten haben. Das Geld wurde bei einer Fahrzeugkontrolle in Bayern in seinem Auto gefunden – in zwei professionellen Schmuggelverstecken in der rechten und linken Rückleuchte des Autos. Bei der weiteren Untersuchung des Wagens wurden Rückstände von Kokain entdeckt, bei der Durchsuchung seiner Wohnung in Düsseldorf unter anderem Speichermedien, Wertgegenstände und mehrere Mobiltelefone. Die Ermittler versuchen nun herauszufinden, was mit dem Kokain geschehen ist und wer hinter dem Auftrag steckt.
Unfallflucht Ein Jeep-Fahrer hat auf der Flucht vor der Polizei in Reisholz einen Unfall gebaut und ist danach zu Fuß weitergeflohen. Als Polizisten ihn kontrollieren wollten, flüchtete er mit hoher Geschwindigkeit. Er überfuhr eine rote Ampel und prallte mit einem anderen Fahrzeug zusammen, fuhr aber zunächst weiter und verursachte dann am S-Bahnhof Reisholz einen Unfall in einer Baustelle. Da sein Auto nicht mehr fahrbereit war, floh er zu Fuß weiter. Die Fahndung läuft, sein Pkw war in den Niederlanden zur Fahndung ausgeschrieben, das Nummernschild war gefälscht.