Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Bayer feiert mühelos Gruppensie­g

Beim 4:0-Sieg der Werkself gegen Slavia Prag trifft Leon Bailey doppelt.

- VON DORIAN AUDERSCH

LEVERKUSEN Gruppensie­g oder nicht Gruppensie­g? Das war die letzte offene Frage für Leverkusen in der Europa League. Zum Abschluss der Gruppe C ging es gegen Slavia Prag – jene Mannschaft, die im Hinspiel der Werkself ihre bislang einzige Niederlage in dieser Saison zugefügt hat (0:1). Der Ausrutsche­r in Tschechien bleibt vorerst der einzige Fleck auf Bayers weißer Weste, denn das Team von Trainer Peter Bosz setzte sich souverän mit 4:0 (2:0) durch.

Das 1:0 durch Leon Bailey ließ nicht lange auf sich warten. Leverkusen gab von Anfang an den Ton an und ging folgericht­ig durch den Jamaikaner in Führung, der eine flache Hereingabe von Karim Bellarabi am zweiten Pfosten ins Netz beförderte (8.). Es war ein Treffer mit besonderem statistisc­hen Wert: Nie zuvor waren einer deutschen Mannschaft insgesamt 18 Tore in der Gruppenpha­se der Europa League gelungen.

Bailey hätte nach einer Viertelstu­nde 19 daraus machen können, doch der 23-Jährige ging mit einer selbstlose­n Vorlage von Patrik Schick zu fahrlässig um und vergab aus kurzer Distanz (15.). Nach einer

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steht Gladbach erstmals in der K.-O.-Runde guten halben Stunde stand er indes wieder goldrichti­g, um Schicks Kopfball an den Innenpfost­en zum 2:0 abzustaube­n (32.) – hochverdie­nt mit Blick auf das klare Chancenplu­s der Werkself. Unter anderem Daley Sinkgraven und Bellarabi verpassten weitere Treffer.

Auch nach der Halbzeit bot sich ein ähnliches Bild. Prag präsentier­te ich schwach, Bayer verwaltete ohne große Mühe das Ergebnis. Mit Blick auf das stramme Restprogra­mm in der Liga gegen Hoffenheim, in Köln und gegen die Bayern war bei den Gastgebern Kräftescho­nen angesagt – erst recht, nachdem Moussa Diaby nach Pass des insgesamt stark spielenden Sinkgraven das 3:0 erzielte (59.). Bellarabi traf in der Nachspielz­eit noch zum 4:0-Endstand. Die Werkself hätte durchaus auch noch die Tore Nummer 22 oder 23 in der Gruppenpha­se nachlegen können, doch das wäre an diesem ebenso einseitige­n wie eisigen Abend in der BayArena ein bisschen zu viel des Guten gewesen.

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FOTO: INA FASSBENDER/DPA Bayer Leverkusen­s Moussa Diaby (2.v.l.) jubelt nach seinem Tor zum 3:0 mit seinem Mitspieler Emrehan Gedikli (l).

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