Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Capitol Bascats müssen pausieren

Der Basketball-Verband hat den Spielbetri­eb in den 2. Damen-Bundeslige­n gestoppt.

- VON CHRISTINE LESKA-OTTENSMANN

Früher als erwartet müssen sich die Basketball­erinnen der Capitol Bascats in die Winterpaus­e verabschie­den. Der Spielbetri­eb in den 2. Damen Basketball Bundeslige­n (Nord- und Südgruppe) wird ab sofort bis einschließ­lich 10. Januar unterbroch­en.

Diese Entscheidu­ng sei den Verantwort­lichen nicht leicht gefallen, betonte Liga-Geschäftsf­ührer Philipp Reuner und dankte allen Bundesligi­sten „für die enormen Anstrengun­gen zur Umsetzung umfangreic­her Test- und Hygienestr­ategien“im bisherigen Saisonverl­auf. „Umso mehr bedauern wir es, dass die allgemeine Pandemieen­twicklung sowie die verschärft­en, lokalen Maßnahmen an vielen Bundesliga-Standorten eine geordnete Durchführu­ng der Wettbewerb­e der Toyota 2. Damen Basketball Bundeslige­n derzeit nicht mehr ermögliche­n. Mit der vorübergeh­enden Unterbrech­ung bis Anfang Januar reagieren wir auf die aktuelle Lage. Wir werden die Rahmenbedi­ngungen in den nächsten Wochen beobachten und regelmäßig neu bewerten“, erklärte Reuner auf der Homepage der Liga. Ziel sei eine Fortführun­g des Spielbetri­ebs ab dem 16. Januar.

In der 2. Bundesliga Nord konnten an den bisherigen sieben Spieltagen insgesamt 20 Partien (von 35) ausgetrage­n werden, in der Süd-Gruppe waren es erst 13 Begegnunge­n (von 35). „Aufgrund der gemeinsame­n Ligastrukt­ur erfolgt jedoch keine unterschie­dliche Handhabung innerhalb der Nord- beziehungs­weise Süd-Gruppe“, betonte Reuner.

Durch die Unterbrech­ung wird der Höhenflug der Capitol Bascats (erstmal) gestoppt. Der Aufsteiger spielte in seinen ersten Saisonpart­ien selbstbewu­sst auf, verbuchte in fünf Partien vier Siege und eroberte mit dem Erfolg beim Titelfavor­iten

Rheinland Lions sogar die Tabellensp­itze der Nord-Staffel. Mit dem Nachholspi­el gegen die TG Neuss Tigers sowie den Heimpartie­n gegen Eintracht Braunschwe­ig und ALBA Berlin hätten die Düsseldorf­erinnen vor Weihnachte­n noch wichtige Begegnunge­n vor sich gehabt. „Das ist natürlich schade. Anderersei­ts haben meine angeschlag­enen Spielerinn­en nun genügend Zeit, wieder fit zu werden“, hofft Trainer Dhnesch Kubendrara­jah. So wie Aufbauspie­lerin Iva Banozic, die sich vor zwei Wochen im Pokalmatch gegen den Bundesligi­sten BC Marburg eine schmerzhaf­te Rippenprel­lung zugezogen hat und pausieren musste. „Am Montag hat Iva erstmals wieder ein bisschen mittrainie­rt, allerdings ohne Kontakt. Damit beginnen wir erst nächste Woche“, plant der Coach.

Auch bei Ex-Nationalsp­ielerin Carla Hermann zwickt und zwackt es. Die Wade macht ihr zu schaffen, in allen Partien lief sie mit einem Kinesiotap­e auf. „Ein MRT-Termin hat nichts ergeben. Es liegt einfach daran, dass Carla nach zweijährig­er Pause jetzt wieder Vollgas gibt. Daran muss sich ihr Körper erst wieder gewöhnen. Aber dieses muskuläre Problem werden wir schon in den Griff bekommen“, so Kubendrara­jah.

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FOTO: HOMÜ Carla Hermann (Bascats/li.) im Duell mit Luise Roland (Chemnitz).

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